Amberg
31.03.2019 - 14:15 Uhr

Unternehmen und die Brexit-Wirren

Die Region Amberg-Sulzbach gehört zu den exportstärksten in Bayern - die Quote liegt laut Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) bei 69 Prozent.

Rolf Pfeiffer ist Vorsitzender des IHK-Gremiums Amberg-Sulzbach und geschäftsführender Gesellschafter der Firma Deprag. Mit Blick auf die noch ausstehende Brexit-Entscheidung sagt er: „Wir werden uns, ganz nach Oberpfälzer Art, pragmatisch auf das einstellen, was kommt.“ Bild: Petra Hartl
Rolf Pfeiffer ist Vorsitzender des IHK-Gremiums Amberg-Sulzbach und geschäftsführender Gesellschafter der Firma Deprag. Mit Blick auf die noch ausstehende Brexit-Entscheidung sagt er: „Wir werden uns, ganz nach Oberpfälzer Art, pragmatisch auf das einstellen, was kommt.“

Die Region Amberg-Sulzbach gehört zu den exportstärksten in Bayern - die Quote liegt laut Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) bei 69 Prozent. Der Brexit sei deswegen auch für die Unternehmen aus Stadt und Land ein enorm wichtiges Thema, teilt die IHK dazu in einer Presseerklärung mit.

Über die aktuellen Entwicklungen informierte nun Markus Huber, stellvertretender Abteilungsleiter International bei der IHK, Firmenchefs aus der Region. Kurz vor den Europawahlen am 26. Mai könnte die Verunsicherung der Unternehmen kaum größer sein, wird Huber zitiert. "Die Firmen blicken ungläubig Richtung Großbritannien", stellte Rolf Pfeiffer, Vorsitzender des IHK-Gremiums Amberg-Sulzbach, fest. Die exportstarke hiesige Industrie benötige stabile, internationale Rahmenbedingungen und freien Handel - vor allem vor der europäischen Haustür.

Wie aber können sich die Unternehmen für den Brexit wappnen? Die Antworten aus dem Gremium sind: Bezüge und Lieferanten prüfen, Lagerbestände anpassen - und abwarten. Pfeiffer dazu wörtlich: "Wir werden uns, ganz nach Oberpfälzer Art, pragmatisch auf das einstellen, was kommt." Hauptsache sei eine baldige Entscheidung, damit die Unternehmen wieder planen könnten.

 
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