Die VdK-Ortsverbände Ammersricht und Luitpoldhöhe-Poppenricht haben sich im Herbst letzten Jahres zum neuen VdK Amberg-Nord zusammengeschlossen und sind mit fast 700 Mitgliedern einer der größten Ortsverbände im VdK-Kreisverband Amberg-Sulzbach.
Bei der Jahreshauptversammlung blickte Vorsitzender Karl Zeller auf 2022 zurück. Dem Ortsverband Amberg-Nord gehören 339 Frauen und 345 Männer an. Zeller sprach auch den Altersschnitt an: Sechs Mitglieder seien 30 Jahre und jünger (das jüngste gerade einmal zehn Jahre), das älteste werde heuer 100 Jahre alt, elf seien älter als 90 Jahre, 54 zwischen 70 und 80 Jahre, die meisten aber bis 70 Jahre.
Viele hätten sich für den VdK entschieden, "weil hier im gemeinschaftlichen Beisammensein Informationen vermittelt werden, die selbst in schwierigen Zeiten das Leben lebenswert machen", sagte Zeller und erwähnte die Arbeit der hauptamtlichen VdK-Sozialberater Susanne Strebele und Gerhard Spies. Sie klärten über Hilfen im Sozialsystem auf, sei es im Behindertenrecht, bei Leistungen der Pflege oder bei Rentenzahlungen.
Schriftführerin Irene Zeller erinnerte an gesellige Veranstaltungen im vergangenen Jahr: Luisenburg, Hopfenmuseum, „Pottenstein in Flammen“, Reisen nach Luxemburg und ins Moseltal, Karpfenessen und Adventsfeier mit der KAB St. Konrad. Für heuer kündigte Karl Zeller die Muttertagsfahrt am 18. Mai zum Ziegenhof Dess und nach Mühlhausen sowie Fahrten zur Luisenburg und nach Hohenpeißenberg im Juli, zum Fischhof Bächer in Wiesau im Oktober, das Herbstfest (4. November) und die Adventsfeier am dritten Adventssonntag an.
Für 20-jährige Treue zum VdK zeichnete der Vorsitzende Christine König, Maria Kraus, Maria Link, Johann Meier, Stefan Paulus und Kurt Pongratz aus, für 25 Jahre Karl-Heinz Böhm und für 30 Jahre Erika Behringer und Johann Ritter. Marianne Kies-Baldasty, Vorsitzende des VdK-Kreisverbands Amberg-Sulzbach sprach die steigende Verarmung in Deutschland an und forderte "starke Gegeninstrumente": Vermögensabgabe, Übergewinnsteuer und Härtefallfonds. Da die Bevölkerung immer älter werde, müsse man über Barrierefreiheit, alternative Wohnformen, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung nachdenken.
Für all jene, die durch ein soziales Raster fallen, setze sich der VdK ein, sagte Bürgermeister Martin Preuß. Er räumte ein, dass er sich gegen einen weiteren Pflegestützpunkt in Amberg ausgesprochen habe und begründete dies so: In Amberg sei bereits ein hervorragendes Beratungsangebot vorhanden sei, wozu er auch die VdK-Ortsverbände und die VdK-Geschäftsstelle zählte. Um das Ehrenamt zu würdigen, überreichte Martin Preuß dem neuen Vorstandsteam des VdK Amberg-Nord die Ehrenamtskarte.
In einem Vortrag ging Polizeioberkommissar Sven Ertel auf die Gefahren des Internets ein. Er führte aus, was ein sicheres Passwort sei, und warnte vor den Schock-Anrufen, Chat-Bekanntschaften, die plötzlich Geld forderten, und Fakeshops.
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