Amberg
29.09.2022 - 09:14 Uhr

Verabschiedung von Chefarzt Dr. Robert Bauer vom Amberger Klinikum

Wie Ärztlicher Direktor Dr. Harald Hollnberger im Amberger Rathaus betonte, war Chefarzt Dr. Robert Bauer „das letzte Eigengewächs des Klinikums St. Marien“. Nun geht Dr. Bauer in Ruhestand. Nachfolger wird Dr. Antonio Ernstberger.

Im großen Rathausaal in Amberg wurde Dr. Robert Bauer, Chefarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum St. Marien, verabschiedet und wie auch sein Nachfolger, der Privatdozent Dr. Antonio Ernstberger, mit manchem Geschenk bedacht. Schwungvoll war die von Dr. Bauer gewünschte musikalische Begleitung des Abends durch das Trio Burst, angenehm waren auch der auch der Empfang und das anschließende Büfett durch die Stadt Amberg.

Manfred Wendl, Vorstand des Klinikums, konnte viele Ärzte, Wegbegleiter, Verantwortliche und Vertreter des Personals begrüßen. Er hob hervor, dass man Dr. Bauer maßgeblich den „hervorragenden Ruf“ der Amberger Unfallchirurgie und Orthopädie zu verdanken habe. Dankend wünschte er auch ganz persönlich alles Gute für den nächsten Lebensabschnitt. Der Ärztliche Direktor Dr. Harald Hollnberger hob hervor, dass Dr. Bauer „das letzte Eigengewächs des Klinikums St. Marien“ sei, der dort in 38 Jahren „von der Pike auf“ mit „unglaublicher Einsatzbereitschaft Großartiges geleistet“ habe. Besonderer Dank sagte er ihm für zusätzliche vier Monate Verlängerung bis zur möglichen Stabübergabe an Dr. Antonio Ernstberger.

Für den erkrankten Bürgermeister Michael Cerny sprach sein Stellvertreter Martin Preuß Dr. Bauer auch im Namen aller Patienten, deren „Schmerz und Weh er weggenommen“ habe großen Dank aus, auch weil dessen Tätigkeit „mehr Berufung als Beruf“ gewesen sei. Dr. Ernstberger wünschte er mit „Glück auf!, das Glück der Tüchtigen“.

Der scheidende Chefarzt Dr. Robert Bauer zeigte sich tief berührt von den schönen Worten. "Meine tolle Truppe wird mir fehlen", versicherte er und ganz persönlich bedankte er sich bei Weggefährten, Freunden, Unterstützern, Mitarbeitern, Diensten und Organisatoren. Anekdotisch ließ er sein Werden und seine Arbeit Revue passieren. Die wunderbaren Jahre am Klinikum seien für ihn in der Summe „ein dickes Plus“ gewesen, wofür er auch seiner Ehefrau Martina herzlich dankte. Sein Nachfolger habe „alles, was es braucht“, betonte er und ließ ihn wie einst König Artus anstelle des Schwertes Excalibur aus einem Beckenskelett sein Originalskalpell der letzten Operation ziehen. Stehend applaudierten ihm minutenlang die Gäste im Saal.

Vorstand Manfred Wendl stellte den neuen Chefarzt Priovatdozent Dr. Antonio Ernstberger vor. Dieser war 1973 in Saarbrücken geboren, doch schon 1984 kam er zu den Regensburger Domspatzen, wo er 1993 sein Abitur und am Universitätsklinikum erste Schritte in Richtung Unfallchirurgie bei Dr. Michael Nerlich machte. Nach dem Regensburger Studium folgte 2008 die Promotion und 2019 die Habilitation. Ein Umweg über Osnabrück führte ihn nun in die Oberpfalz zurück.

Der neue Chefarzt Dr. Antonio Ernstberger zeigte sich glücklich, nach kurzer Pause wieder im Herzen der Oberpfalz „nach Hause zu kommen“. Den schon erlebten herrschenden guten Geist im Klinikum begegne er mit viel Freude und Spaß. Er wolle "den Patienten dienen, Kümmerer sein und mit langem Atem nach Perfektion streben“, versicherte er. "Für mich zählt Empathie, Wertschätzung, die zur Motivation wird sowie Vertrauen und Ehrlichkeit“, betonte er.

 
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