Amberg
08.10.2020 - 10:32 Uhr

Verein Hellas hilft Bedürftigen in Griechenland und Deutschland

Hellas Amberg hat in den vergangenen Wochen mit vier Spenden Bedürftigen in Trikala, Karditsa, Amberg und auf der Insel Lesbos geholfen. Oft musste es schnell gehen.

Der Verein Hellas Amberg hilft Bedürftigen in Griechenland und Deutschland. Bild: Hellas Amberg/exb
Der Verein Hellas Amberg hilft Bedürftigen in Griechenland und Deutschland.

Gleich zu Beginn der Corona-Krise beschlossen die Hellas-Vereinsverantwortlichen, Menschen in der Partnerstadt Trikala zu unterstützen. Arbeitslosigkeit und steigende Lebenshaltungskosten machten für viele einen normalen Alltag und vor allem Einkäufe unmöglich, heißt es in einer Presseinfo des Vereins. Ähnlich den Tafeln in Deutschland, gibt es in Trikala ein Sozialkaufhaus, das die bedürftigen Menschen mit Lebensmitteln und dem Notwendigsten versorgt. Hellas unterstützte das Sozialkaufhaus mit einer Spende in Höhe von 1000 Euro, die von der Stadt Amberg noch einmal auf insgesamt 3000 Euro aufgestockt wurde. Die Freude und Dankbarkeit bei den griechischen Freunden war groß, heißt es. "Es ist schön, dass wir auf diese Weise die Freundschaft und Verbundenheit unserer beiden Städte vertiefen konnten", freute sich Romy Sandner, die Vorsitzende von Hellas Amberg. Doch den Mitgliedern war ebenfalls klar, dass auch in Amberg Menschen in den vergangenen Monaten vor großen Herausforderungen standen und immer noch stehen. Auch in Amberg sind es vor allem Menschen, die nicht viel Geld haben, die durch Corona in Bedrängnis kommen. Darum spendete der Verein ebenfalls 1000 Euro an die Amberger Tafel. Nur kurze Zeit später fiel die Entscheidung, noch einmal schnell und unkompliziert zu helfen: Nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos war auch bei den Mitgliedern von Hellas die Betroffenheit groß. Um direkt die Menschen zu erreichen, die unter katastrophalen und menschenunwürdigen Bedingungen auf der Straße leben müssen, zögerte der Verein nicht lange und unterstützte die Aktion "Nothilfe für Moria" der Organisation Sea Eye aus Regensburg. Schlafsäcke und Hygieneartikel im Wert von mehr als 350 Euro wurden eingekauft und direkt in einen Hilfstruck für Moria gepackt. Diese Hilfe kommt sowohl den Flüchtlingen, als auch den Griechen vor Ort zu Gute – denn die einheimische Bevölkerung ist mit der Organisation und Beschaffung der Hilfe komplett überfordert, betont der Verein. Als dann vor wenigen Tagen Karditsa, die Nachbarstadt von Trikala, von einem Wirbelsturm schwer getroffen wurde und anschließende Regenfälle die Stadt überschwemmten, kamen die Vereins Mitglieder Dimitra Kossyfa und Stathis Panagiotou auf die Idee, sich mit dem Verein einer Hilfsaktion für Karditsa anzuschließen. Für Helas übernahmen sie die Aufgabe, als Anlaufstelle für Spenden zu fungieren und sammelten in ihrem Keller Lebensmittel, Wasser und Hygieneartikel für den Hilfstruck, der bald nach Karditsa aufbrechen wird. Viele Mitglieder schlossen sich der Aktion an, spendeten Nudeln, Reis, Seife oder Babywindeln und sorgten dafür, dass eine große Menge an Hilfsgütern zusammengekommen ist, heißt es.

Amberg10.06.2019
 
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