Amberg
10.03.2025 - 08:19 Uhr

Verleihung der "Grünen Hausnummer Amberg": Auszeichnung für nachhaltiges Bauen und Sanieren

Die Stadt Amberg ehrt innovative und ressourcenschonende Bauprojekte mit der „Grünen Hausnummer“. Fünf Preisträger, vier Familien und die Jura-Werkstätten, zeichnen sich durch nachhaltige Maßnahmen aus.

Die Gebäudeeigentümer freuen sich zusammen mit Bürgermeister Martin J. Preuß und Nachhaltigkeits-Koordinatorin Freya Mertel über ihre neue „Grüne Hausnummer“. Bild: Bärbel Neumüller
Die Gebäudeeigentümer freuen sich zusammen mit Bürgermeister Martin J. Preuß und Nachhaltigkeits-Koordinatorin Freya Mertel über ihre neue „Grüne Hausnummer“.

Die Stadt Amberg verlieh erneut das Qualitätssiegel „Grüne Hausnummer Amberg“. Die feierliche Preisverleihung fand im Sitzungssaal des Baureferats statt und würdigte herausragende Leistungen im Bereich energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, heißt es in einer Presse-Info der Stadt Amberg. Nach der Begrüßung durch Freya Mertel, Koordinatorin für Nachhaltigkeit, sowie Worten des Zweiten Bürgermeisters Martin Preuß und des stellvertretenden Vorsitzenden des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV), Thilo Wiesent, wurden die Preisträger für ihre innovativen und ressourcenschonenden Baumaßnahmen ausgezeichnet.

In der Periode vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024 wurden vier Wohnhäuser der Familie Kastner, Familie Utz, Familie Mai, Familie Neidl und ein Nicht-Wohnhaus, die Jura-Werkstätten Amberg, mit der „Grünen Hausnummer“ prämiert. Die Auszeichnung beinhaltet die Übergabe einer speziell gestalteten Hausnummer durch die Stadt sowie einer Futtersäule durch den LBV als Symbol für nachhaltiges Handeln im Einklang mit der Natur, heißt es in dem Schreiben. 

Die vier ausgezeichneten Wohnhäuser zeigen dabei eine beeindruckende Vielfalt: Eines wurde erst kürzlich saniert, andere nachgerüstet und wiederum ein anderes setzte bereits vor zwanzig Jahren auf Nachhaltigkeit in Haus und Garten auf hohem Niveau. Besonders hervorzuhebende Maßnahmen sind dabei unter anderem eine Wärmepumpe im Bestand sowie in Kombination mit Wandheizkörpern, eine Regenwasseranlage zur Nutzung von Regenwasser für Toiletten oder das Gartengießen sowie Be- und Entlüftungsanlagen.

Ganz besonders hat sich die Stadt in diesem Jahr auch über den Antrag der Jura-Werkstätten Amberg gefreut. Das Gebäude verfügt über ein 100 m² begrüntes Dach, das mit einer Photovoltaikanlage versehen wurde. Außerdem wurde es von TÜV NORD nach ISO 14001 und 9001 zertifiziert. Darüber hinaus Machen die Jura-Werkstätten regelmäßige Nachhaltigkeits-Projekte mit Mitarbeitenden sowie Menschen mit Behinderung. Zuletzt stand dabei das Thema Mülltrennung im Fokus, war bei der Verleihung zu hören.

Ganzheitlicher Ansatz

Seit 2003 vergibt die Stadt Amberg die Auszeichnung „Grüne Hausnummer“ an Wohn- und Nicht-Wohngebäude, die durch energieeffiziente Bauweise und innovative Umweltmaßnahmen herausragen. Das 2021 überarbeitete Konzept berücksichtigt einen ganzheitlichen Ansatz für nachhaltiges Bauen und Renovieren.

„Diese Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie vielseitig und engagiert sich Bürgerinnen und Bürger für Klimaschutz im Gebäude- und Grundstückbereich einsetzen. Es ist motivierend zu sehen, mit wie viel Wissen und Stolz die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Projekte verwirklicht haben“, wird

die Koordinatorin für Nachhaltigkeit, Freya Mertel, in dem Schreiben zitiert. Die feierliche Verleihung bot zudem Gelegenheit zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung der Beteiligten. Interessierte haben erneut die Möglichkeit, sich bis spätestens 30. September für die besondere Auszeichnung zu bewerben. Alle Informationen dazu unter www.amberg.de/gruenehausnummer.

 
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