Die Situation in den Hilfsorganisationen sei sehr unterschiedlich. Die Spendenbereitschaft werde zwar nicht geringer. Wohin die Spenden gehen, verschiebe sich inzwischen allerdings. Davon berichteten die gemeinnützigen Einrichtungen, die von Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny und Josef Singer, dem Leiter der Stabsstelle Zentrale Dienste, Spendenschecks aus dem Verkauf von Fundsachen entgegennahmen. Ebenso gehe die Schere bei den freiwilligen Helfern auseinander, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt dazu. "Während die einen Vereine Zulauf haben oder auf eine Warteliste zurückgreifen können, suchen die anderen Organisationen händeringend Unterstützung. Jede helfende Hand und jeder noch so kleine Betrag können helfen“, warb daher Cerny bei der Übergabe im Rathaus. Daher sei es für die Stadt Amberg selbstverständlich die „starken Schultern vor Ort“ zu unterstützen. Insgesamt kamen durch die Verwertung von Fundgegenständen 4.500 Euro zusammen, heißt es. Diese Einnahme fließt nicht in den städtischen Haushalt, sondern wird zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit an gemeinnützige Organisationen verteilt. Heuer nahmen, stellvertretend für ihre Vereine, Tobias Höhne (Feuerwehr der Stadt Amberg), Kornelia Schmid (Verein zur Pflege von Angehörigen), Brigitte Breitfelder (Kinderschutzbund Amberg), Gerhard Schottenheim (DLRG Amberg) und Bernhard Saurenbach (Amberger Tafel) je einen Scheck über 950 Euro entgegen.
Josef Singer, Leiter der Stabsstelle Zentrale Dienste bei der Stadt Amberg und zuständig für das Fundbüro, erklärte die gesetzliche Regelung, wonach sämtliche Fundgegenstände, die bei der Stadt Amberg abgegeben und nicht innerhalb der Frist von sechs Monaten abgeholt oder vom Finder beansprucht werden, in das städtische Eigentum übergehen. "Jährlich werden etwa 550 Fundgegenstände abgegeben. Fundgegenstände sind Fahrräder, Bekleidung, Schmuck oder Handys. Aber auch kuriose Fundstücke sind dabei, wie beispielsweise Rollator, gebrauchsfähiger Rollstuhl, Rucksack mit mehreren Flaschen Wodka, Feuerlöscher, Kinderwagen, Kettensäge oder Hand- und Fußfesseln in unterschiedlichster Ausführung." Nur rund ein Drittel der Gegenstände können, teils durch langwierige Recherche, an den Besitzer zurückgegeben werden oder gehen ins Eigentum des Finders über, so Singer.













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