Amberg
22.01.2023 - 14:37 Uhr

Viele Themen beim Neujahrsempfang der CSU in Amberg

Beim Neujahrsempfang der Amberger CSU ging es um viele Themen: Ukraine, Energie, Klima, Fachkräftemangel. Die Partei blickte aber auch auf die Wahlen im Herbst voraus.

Die Amberger CSU um ihren Kreisvorsitzenden Thomas Bärthlein (rechts) hatte zu ihrem Neujahrsempfang eingeladen. Bild: gf
Die Amberger CSU um ihren Kreisvorsitzenden Thomas Bärthlein (rechts) hatte zu ihrem Neujahrsempfang eingeladen.

Die Amberger CSU hatte zum Neujahrsempfang in das Amberger Kongresszentrum (ACC) eingeladen. Dort sagte Kreisvorsitzender Thomas Bärthlein zunächst, dass hinter allen ein schwieriges Jahr liege. Corona sei zwar abgehakt, der Ukraine-Krieg und die Energiekrise seien dagegen hochaktuell. Amberg gehe es im Großen und Ganzen gut, die städtischen Steuereinnahmen fließen laut Bärthlein. Zusammenhalt sei im Jahr der Bezirkstags- und Landtagswahl dennoch das Gebot der Stunde: "Und wir werden unseren Beitrag dazu leisten, dass die CSU im Oktober ein gutes Wahlergebnis schaffen wird."

Als Gastredner war Bezirkstagspräsident Franz Löffler nach Amberg gekommen. Deutschland habe die Corona-Krise gut bewältigt und sei gestärkt aus der Pandemie herausgekommen. Auch auf den Krieg in der Ukraine kam der Politiker aus Waldmünchen zu sprechen. Die russische Aggression sei durch nichts zu rechtfertigen. Löffler fragte an dieser Stelle nach dem Stellenwert der Bundeswehr, betonte aber auch, dass die Ukraine ohne schwere Waffen nicht mehr lange durchhalten werde. Was ihn besonders beeindruckt hat: "Da wurden nach Deutschland geflohene Schulkinder teilweise aus Luftschutzbunkern per Smartphone digital unterrichtet."

Auch das Thema Energiewende durfte nicht fehlen. „Wir kommen nicht daran vorbei, noch einmal über eine Laufzeitverlängerung unserer Kernkraftwerke nachzudenken“, sagte der Bezirkstagspräsident. Es sei eine "große Fehlentscheidung" gewesen, die weltweit sichersten Atomkraftwerke abzuschalten. Löffler stellte aber auch klar, dass er die Kernkraft "nicht auf ewig“ will. Aber nun wieder Kohle und Gas zu verstromen, sei keine vernünftige Lösung. Kein Verständnis hat der Bezirkstagspräsident für die „Klimakleber“, die sollte man „kleben lassen“: „Mit solchen Chaoten lösen wir keine Krisen in unserem Land.“ Weitere Themen waren die Einwanderungspolitik, die Solidarität innerhalb Europas, die Situation in der Pflege, das Bildungssystem und der Fachkräftemangel.

Zu den Aufgaben des Bezirks gehörten das Gesundheits- und Sozialwesen, die Kultur- und Heimatpflege, die Schulen sowie der Schutz der Natur. Die Gesellschaft müsse sich um Menschen mit Behinderung kümmern und ihnen personenbezogene Leistungen anbieten. Der Bezirk betreue psychisch kranke Menschen mittlerweile mit hochwertiger Medizin an sechs Standorten in der Oberpfalz, auch im Amberg. Mit Blick auf die im Oktober stattfindenden Wahlen stellten sich Birgit Barth (Bezirk), Martin Preuß (Bezirk) und Harald Schwartz (Landtag) kurz vor.

 
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