Bei Herzstillstand sinken pro untätig verstrichener Minute die Überlebenschancen um zehn Prozent, daher sind Defibrillatoren bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungsdienst die einzige Möglichkeit, ein Herz am Schlagen zu erhalten. Das erklärte Robert Fuchs, Prokurist der Firma Wolfgang Huber, die die vier neuen Defibrillatoren ausgeliefert hat, die im Eingangsbereich zum ACC, an der Schule in Ammersricht, am Marktplatz und im Amberger Sportpark installiert werden. Gerne habe der Freistaat Bayern sich an der Finanzierung dieser Geräte für den extremen Ausnahmefall beteiligt, betonte Landtagsabgeordneter Harald Schwartz.
Jährlich 130 000 Herztode in Deutschland seien viel zu viel, aber Defibrillatoren können Leben retten, dafür müsse aber der Umgang mit diesen Geräten geschult werden, unterstrich Robert Fuchs. Einen Defi an die Wand hängen, rette kein einziges Leben. Eine Einweisung sei wichtig, etwa ein Auffrischungskurs in Erster Hilfe. "Mit unseren Defis können sie nichts falsch machen", so Fuchs, das einzig Falsche sei nichts unternehmen. Bei Inbetriebnahme erkläre das Gerät jeden einzelnen Schritt, notfalls unterstütze auch der Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle, der den Notruf entgegennimmt. Die Kosten für die vier Defibrillatoren liegen knapp unter 10 000 Euro, wobei rund 50 Prozent davon durch den Freistaat Bayern gefördert werden.
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