Amberg
02.12.2018 - 11:33 Uhr

Warten auf die Förderung

"Ankermieter am Haken" titelte die Amberger Zeitung Anfang August. Es ist Winter geworden und beim ehemaligen Kaufhaus Storg sind immer noch keine Baumaschinen angerückt. Woran liegt das?

Was wird aus dem ehemaligen Kaufhaus Storg in der Bahnhofstraße? Der Ankermieter ist laut Gewerbebau noch immer am Haken. In diesem Jahr wird sich im Leerstand aber nichts mehr tun. Bild: upl
Was wird aus dem ehemaligen Kaufhaus Storg in der Bahnhofstraße? Der Ankermieter ist laut Gewerbebau noch immer am Haken. In diesem Jahr wird sich im Leerstand aber nichts mehr tun.

Laut Chef der Gewerbebau GmbH, Karlheinz Brandelik, seien entscheidende Fragen immer noch offen. Das städtische Tochterunternehmen ist Eigentümerin des Immobilien-Leerstands in der Bahnhofstraße. Mit dem potenziellen Mieter, dem Landesamt für Denkmalpflege und der Regierung der Oberpfalz werde derzeit das der Baugenehmigung zugrunde liegende bauliche Konzept überarbeitet. "Damit sind aber auch Mehraufwendungen verbunden", erklärt Brandelik. Und hier müsse geschaut werden, welche Fördermöglichkeiten es gibt. "Mit dem Bau kann erst begonnen werden, wenn diese Dinge geklärt sind."

Eine Neuigkeit gibt es in Sachen rechtliche Schritte gegen die Baugenehmigung. "Eine Partei hat zwischenzeitlich auf ihre Klage verzichtet, sodass derzeit nur eine einzige Klage besteht", berichtet der Gewerbebau-Chef. Die Klagepartei habe ihre Klage bisher aber noch nicht begründet. "Der konkrete Inhalt, wogegen sich die Klage richtet, ist uns daher noch nicht bekannt."

Der Ankermieter, von dem im Sommer die Rede war, ist laut Brandelik noch im Boot. Jetzt gehe es eben darum, das neue bauliche Konzept zu entwickeln. "Die weiteren Verhandlungen sind jedoch davon abhängig, wie die Förderhöhe und die Gesamtkalkulation des Projektes ausfällt." Mit den verantwortlichen Stellen der Städtebauförderung liefen gute Gespräche. Er erwarte in Kürze ein Signal, wie hoch die Förderung ausfallen könnte.

Mit einen kleinen Architekten-Wettbewerb oder einem Plangutachten soll eine Lösung gefunden werden, wie die Fassade des Innenhofs erhalten werden kann. Auch die Gestaltung der Fassade zur Bahnhofstraße hin wäre dabei Thema. "Wenn wir parallel eine entsprechende Förderung für den notwendigen Mehraufwand bekommen, haben wir letztlich eine Lösung, mit der alle beteiligten Stellen zufrieden sein können", sagt Brandelik. "Wir hoffen, dass unser auf Langfrist ausgelegter Nutzungsmix damit umgesetzt werden kann."

Amberg01.08.2018
 
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