"Ich fotografiere erst, wenn der Weihnachtsmann ganz rausschaut", sagte am Samstag eine Besucherin mit gezückter Kamera in der Hand. Eine aufblasbare Skulptur im Eingangsbereich des Luftmuseums zeigte zwei Päckchen, deren Deckel sich abwechselnd hoben, um den Blick auf eben diesen und einen Schneemann freizugeben. Lustig anzusehen waren die beiden und man fragte sich, wie Luftmuseumschef Wilhelm Koch immer wieder auf diese Objekte stößt - für die Luftweihnacht in der Engelsburg.
Es war wie jedes Jahr ein ganz besonderes Highlight durch das Erdgeschoss mit dem stimmungsvollen Ständen zu schlendern. Da gab es florale Adventsdekoration, ungewöhnlich poppigen LED-Schmuck, Ledersachen, Keramik und vieles mehr. Allein die Präsentation der handwerklichen Stücke war eine Kunst für sich.
Gedrechselte Schalen fanden sich hinten im Gang neben den prunkvollen alten Holztüren. Filigraner Schmuck wurde so angestrahlt, dass er zauberhafte Schatten warf. Ja, und der Gründer selbst kommt in passender Kleidung zur Deko.
Der Markt unterscheidet sich wohltuend von den anderen Kommerz gesteuerten Veranstaltungen. "Jedes Jahr überlege ich, ob ich wieder mitmache, denn verkauft wird nicht viel. Aber die Stimmung ist großartig und es macht einfach Spaß", verriet eine Ausstellerin.
Während der Mittagszeit war der Andrang auf die kulinarischen Genüsse enorm. Von Chili über Kürbis- und Kartoffelsuppe, vegane Quiches und Kuchen in allen Variationen war für jeden Geschmack etwas dabei. Sämtliche Speisen und Getränke wurden von den Ehrenamtlichen und ihren Angehörigen beigesteuert.
Im Laufe des Nachmittags bereiteten Anita Kinscher und Matthias Sommer an ihren E-Pianos mit leichter Hintergrundmusik akustischen Genuss. Später kam Amelie Klug mit ihrer Gitarre dazu und die drei spielten, was das Zeug hielt. Mit ihrer starken Stimme und Ausstrahlung war die junge Frau ein weiterer Hingucker der Luftweihnacht. Auch die Musiker waren unentgeltlich, wie alle anderen Helfer, daran beteiligt, die Adventszeit ganz besonders beginnen zu lassen.
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