Weihnachtspäckchenkonvoi mit Hilfe aus Amberg-Sulzbach wieder unterwegs

Amberg
12.12.2022 - 14:51 Uhr

Der Weihnachtspäckchenkonvoi, eine Hilfsaktion der Serviceclubs Round Table und Ladies Circle, ist auch im angespannten Jahr 2022 unterwegs: Über 235 Ehrenamtliche bringen die liebevoll verpackten Geschenke gerade zu Bedürftigen.

Der Weihnachtspäckchenkonvoi bringt auch 2022 wieder Geschenke zu Kindern in armen und ländlichen Regionen in Bulgarien, Moldawien, Polen, Rumänien und in der Ukraine. Die ehrenamtlichen Helfer von Ladies’ Circle 85 Amberg, Round Table 69 Amberg und 235 Amberg-Sulzbach, Agora Club Tangent und Old Tablers, zusammen mit Freunden und Unterstützern sammelten die Päckchen, um sie für die große Reise vorzubereiten. 33 Lkw, 5 Busse und 7 Begleitfahrzeuge machten sich zusammen mit insgesamt 235 Helferinnen und Helfern in die Zielgebiete auf. Mit dabei sind auch wieder vier Fahrer aus Amberg: Manuel Kraus, Benjamin List, Dominik Lenz und Markus Kurz.

Im Mittelpunkt des Weihnachtspäckchenkonvois (WPK), einer Aktion der oben genannten Serviceclubs, steht laut einer Pressemitteilung, dass die Päckchen von Herzen kommen, und das tun sie. „Wir sind immer wieder begeistert, zu sehen, wie jedes einzelne Kind mit glänzenden Augen sein eigenes Weihnachtspäckchen auspackt“, sagt Steffi Hahl, Konvoileiterin und Geschäftsführerin des WPK.

Kinder helfen Kindern

Die Idee des Weihnachtspäckchenkonvois sei schnell erklärt: Kinder verschenken gut erhaltenes Spielzeug an Kinder, die sonst kein Weihnachtsgeschenk bekommen würden. In ganz Deutschland wurden Päckchen in Schuhkartongröße mit Spielsachen, Malstiften, aber auch gut erhaltener Kinderkleidung und Hygieneartikeln von Kindern für Kinder gepackt. Viele davon auch mit einem persönlichen Weihnachtsgruß.

Seit dem 24. Februar herrscht Krieg mitten in Europa und das hat auch Auswirkungen auf den WPK, heißt es in der Presseinfo weiter. Nicht nur in der Ukraine selbst, auch in den Nachbarstaaten Bulgarien, Moldawien und Rumänien seien die Folgen des Krieges unmittelbar zu spüren. So hätten in diesen Ländern viele Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet eine vorübergehende Heimat gefunden – oft nur mit dem ausgestattet, was sie auf der Flucht tragen konnten. Umso wichtiger sei es, in diesem Jahr wieder vor Ort zu sein und für strahlende Kinderaugen zu sorgen.

Besondere Umstände

"Die ehrenamtlichen Helfer sind sich jedes Jahr aufs Neue sicher, dass jeder Moment, den sie ins Projekt stecken, bestens angelegt ist – ob bei Aktionen vor Ort, in den Sammelstellen, im Zentrallager, hinter dem Steuer oder beim Verteilen", schreiben die Verantwortlichen des Weihnachtspäckchenkonvoi. "Denn es ist nicht nur ein kleines Weihnachtsgeschenk, welches überbracht wird, es ist so viel mehr: Es ist Hoffnung, die der Konvoi mitbringt, ein Zeichen für die Kinder vor Ort, dass wir ihre Not sehen, dass sie nicht vergessen sind und selbstverständlich auch, dass wir jetzt und in Zukunft für sie da sind."

Das gelte auch und vor allem für die Ukraine, die in diesem Jahr nicht direkt angefahren werden könne. Zwei Sattelzüge hätten sich vorab auf den Weg gemacht und steuern die Ortschaften um die Städte Lviv und Kirovograd an. Zwei weitere Lkw fahren den Angaben zufolge im Konvoi nach Moldawien, wo die Ladung in Richtung Odessa übergeben wird. 2022 sei ein besonderer Konvoi, unter besonderen Umständen, aber gerade deshalb auch besonders wichtig.

 
 

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