Amberg
06.07.2018 - 11:21 Uhr

Die Welt steht ganz weit offen

Für 314 Absolventen der Fachoberschule/Berufsoberschule geht mit dem Erhalt der Abschlusszeugnisse ein wichtiger Lebensabschnitt zu Ende. Damit haben sie die Hochschulzugangsberechtigung in der Tasche.

OB Michael Cerny (hinten links) und Landrat Richard Reisinger (hinten rechts) freuten sich mit Schulleiter Martin Wurdack (mittlere Reihe rechts) über das Einser-Abitur dieser jungen Leute. Vorne von links Tamara Scholle (1,5), Janna Pichl (1,4) und Anna-Lena Streckenbach (1,4), dahinter von links Marcel Sauer (1,2), Simon Moser (1,3) und Robert Weich (1,3). Bild: Uschald (usc)
OB Michael Cerny (hinten links) und Landrat Richard Reisinger (hinten rechts) freuten sich mit Schulleiter Martin Wurdack (mittlere Reihe rechts) über das Einser-Abitur dieser jungen Leute. Vorne von links Tamara Scholle (1,5), Janna Pichl (1,4) und Anna-Lena Streckenbach (1,4), dahinter von links Marcel Sauer (1,2), Simon Moser (1,3) und Robert Weich (1,3). Bild: Uschald

Von den 314 jungen Männern und Frauen bekamen 265, die die 12. Klasse der FOS/BOS besuchten, das Zeugnis der allgemeinen Fachhochschulreife. Insgesamt schafften je drei junge Männer und Frauen ein Einser-Abitur. 43 der Absolventen erhielten nach dem Besuch der 13. Klasse sogar das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife.

Nach Mitteilung der Schule durften außerdem sechs Schüler nach dem Besuch der 13. Klasse das Zeugnis der fachgebundenen Hochschulreife in Empfang nehmen. Damit können sie an einer Universität in der jeweiligen Fachrichtung studieren. Insgesamt haben 28 Schüler der FOS/BOS eine Eins vor dem Komma. Die Schulbesten durften sich bei der Entlassfeier im ACC über einen Cineplex-Kinogutschein freuen. Sechs der Abiturienten erzielten die Gesamtnote 1 (Notenschnitt bis 1,5). Es sind dies Marcel Sauer (1,2), Simon Moser (1,3), Robert Weich (1,3), Anna-Lena Streckenbach (1,4), Janna Pichl (1,4) und Tamara Scholle (1,5).

Zahlreiche Preise

Als Vertreter der OTH Amberg-Weiden zeichnete Professor Manfred Beham die beste Seminararbeit aus dem MINT-Bereich aus. Bei Notengleichzeit sind dies Sandra Hecht (Mathematik, Volumenberechnungen spezieller geometrischer Körper durch Integration) und Alexander Reindl (Volkswirtschaftslehre, Ergebnisse und Auswirkungen der Bankenprüfung 2014 durch die EBA).

Abiturientenpreise in den MINT-Fächern Chemie, Physik und Mathematik gingen an Katharina Riedl (Gesellschaft Deutscher Chemiker), Marcel Sauer (Deutsche Physikalische Gesellschaft) und Simon Moser (Deutsche Mathematiker-Vereinigung). Ein besonderes Lob erntete das Movie-Night-Team, die Theatergruppe der SMV, für sein schulisches Engagement.

Locker und humorvoll, basierend auf dem Hintergrundwissen eines ehemaligen Gymnasiallehrers, war das Grußwort von Landrat Richard Reisinger. Vor allem der Passus, als er das Schicksal jener Schüler ansprach, die für ein Durchkommen noch den einen oder anderen Punkt benötigten. Sein Wunsch, dass die Absolventen später einmal ihrer Heimat erhalten bleiben mögen, deckte sich wohl auch mit dem des Oberbürgermeister Michael Cerny, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte.

Schulleiter Martin Wurdack machte in seiner Rede den Absolventen Mut für die Zukunft, trotz der Diskussionen über die unabsehbaren Folgen des digitalen Wandels. "Sie werden in den nächsten Jahren wichtige Positionen in unserem Umfeld einnehmen und Sie werden später dann wichtige Entscheidungen für unsere Region und unser Land treffen. Und da kommen jetzt die klugen Köpfe und erklären Ihnen, dass Sie Angst haben sollen, weil sich was ändert". Das sei Unsinn. Die Absolventen hätten sich an ein solides Grundwissen angeeignet, moderne Fremdsprachen erlernt und solide Kenntnisse erworben, die sie in der Zukunft gut anwenden könnten.

"Egal, ob Fachhochschulreife oder Hochschulreife: der vorgezeichnete Weg nach dem Erreichen der Hochschulzugangsberechtigung wäre der Besuch einer Hochschule. Natürlich würden wir uns freuen, wenn Sie unseren Kooperationspartner, die OTH-Amberg-Weiden, als Ihre Hochschule wählen würden. Und niemand wird sich wundern, wenn ein Schüler der FOS-Technik im Anschluss hier in Amberg ein Studium im technischen Bereich einschlagen wird", sagte Wurdack.

Die Absolventen könnten aber auch ohne Studium, beispielsweise mit einer Berufsausbildung, eine hervorragende Berufslaufbahn starten. Wurdacks Dank galt schließlich den anwesenden Kommunalpolitikern für eine vorbildliche moderne Ausstattung des Schulhauses, insbesondere auch durch Bereitstellung moderner digitaler Medien.




 
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