Amberg
05.03.2023 - 09:59 Uhr

Weltgebetstag der Frauen stößt in Amberg auf hohe Resonanz

„Es war einfach schön“, waren sich Gastgeberinnen und Gäste einig. Die Rede ist vom ökumenischen Weltgebetstag der Frauen. Anlässlich des Jubiläums zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrei Dreifaltigkeit richtete diesen der Frauenbund aus.

Die Dreifaltigkeitsfrauen, darunter Burgl Pinzenöhler, Rita Kerres und Marlies Häusler (von links) hatten keine Mühen bei der Vorbereitung des diesjährigen Weltgebetstags gescheut, der Taiwan in den Fokus der Betrachtungen rückte. Das kleine Land hat Einiges zu bieten. Bild: ads
Die Dreifaltigkeitsfrauen, darunter Burgl Pinzenöhler, Rita Kerres und Marlies Häusler (von links) hatten keine Mühen bei der Vorbereitung des diesjährigen Weltgebetstags gescheut, der Taiwan in den Fokus der Betrachtungen rückte. Das kleine Land hat Einiges zu bieten.

Traditionell ging heuer wieder am ersten Freitag im März das Gebet von Frauen für Frauen 24 Stunden rund um den Erdball und verband diese in mehr als 120 Ländern der Welt. Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag, der heuer die Frauen aus dem kleinen Land Taiwan in den Fokus rückte. Der Weltgebetstag machte klar, dass die Taiwanesinnen daran glauben, die Welt zum Positiven verändern zu können, denn sie sind überzeugt, dass „Glaube bewegt“. Die Amberger Dreifaltigkeitsfrauen erwiesen sich als ausgezeichnete Gastgeberinnen und organisierten eine ansprechende ökumenischen Andacht in der Pfarrkirche. Kirchenmusiker Christian Farnbauer und Franziska Lehmann sorgten für eine gelungene musikalische Gestaltung mit Liedern aus Taiwan.

„Wir waren einfach baff über die überwältigende Resonanz des Weltgebetstags. Die Frauen aus allen katholischen Pfarreien und den evangelischen Kirchengemeinden aus ganz Amberg sorgten für ein volles Kirchenschiff“, berichtete die Frauenbundvorsitzende von Hl. Dreifaltigkeit Ursula Peichl gegenüber Oberpfalz-Medien. Sie und ihr Team hatten zum Auftakt eine Videopräsentation vorbereitet, um die Frauen über Land und Leute zu informieren. Es war zu erfahren, dass Taiwan rund 180 Kilometer vom chinesischen Festland trennen würden. Doch es würden Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China liegen. Die Führung in Peking betrachte Taiwan als abtrünnige Provinz und wolle das Land „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen poche auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion sei das High-Tech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine koche auch der Konflikt um Taiwan wieder auf. Das war auch der Grund für das Komitee des Weltgebetstags, Taiwan als Beispielland in diesen unsicheren Zeiten auszuwählen und die taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfassen zu lassen, war zu erfahren.

Nach der Andacht waren die christlichen Frauenverbände von ganz Amberg in das Pfarrheim zum Beisammensein bei landestypischen Spezialitäten eingeladen. Die Dreifaltigkeitsfrauen bewiesen bei der Herstellung der taiwanesischen Spezialitäten ihre Kochkünste und viel Fingerspitzengefühl, sodass sie viel Lob von den Gästen dafür ernteten.

 
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