Kontakte zu den kommunalpolitisch Verantwortlichen auf Landkreis- und den Ortsebenen aufbauen beziehungsweise verstärken: Dieses Ziel setzte sich der DGB-Kreisvorstand bei der konstituierenden Sitzung im Hermanns Sportpark in Sulzbach-Rosenberg für die vierjährige Wahlperiode. Im Rahmen der Sitzung setzten die von den Mitgliedsgewerkschaften benannten Vorstandsmitglieder auf Kontinuität und bestätigten einstimmig den Vorsitzenden Wolfgang Berndt (IG Metall) und die Stellvertreterin Petra Schilling (Verdi) in ihren Ämtern.
Zu Beginn des Rückblicks erinnerte der Vorsitzende Wolfgang Berndt an das Versprechen bei der letzten konstituierenden Sitzung des Kreisvorstandes vor vier Jahren, sich in die Kommunalpolitik einzumischen. Dies sei zwar teilweise geschehen, aber es gäbe noch Luft nach oben. Dabei komme zugute, dass nach den letzten Kommunalwahlen, mehr Mitglieder des Kreisvorstandes als bisher im Kreistag Amberg-Sulzbach, im Stadtrat Sulzbach-Rosenberg und im Gemeinderat Hirschbach vertreten seien, so Berndt. Dies sollte genutzt werden, um gewerkschaftliche Themen und Forderungen in die Gremien einzubringen. Zu den Aktivitäten gehörte der Internationale Frauentag, bei dem Betriebe und soziale Einrichtungen besucht wurden, um den dort beschäftigten Frauen Lob und Anerkennung für ihre Leistung auszusprechen, die oft finanziell zu wenig honoriert werden, im Vergleich zu den Löhnen ihrer Kollegen. Die Unterstützung der Mitgliedergewerkschaften bei Tarifauseinandersetzungen war ebenfalls Teil des Wirkens. Dasselbe galt für Gedenkveranstaltungen am Antikriegstag, blickte Berndt zurück.
"Auch unter der Pandemie wurde das gewerkschaftliche Engagement, so weit wie möglich, fortgesetzt. Besonders positiv war, dass am 1. Mai dieses Jahres in Sulzbach-Rosenberg, in Hirschau und in Amberg, wenn auch eingeschränkt, der DGB in der Öffentlichkeit Flagge zeigte", betonte Wolfgang Berndt. "Dabei wurde deutlich gemacht, dass Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslose nicht die Hauptlast bei der Krise tragen dürfen, wie manche Politiker sich das vorstellen."
In den vergangenen Jahrzehnten wurde das Rentenniveau umgebaut und abgesenkt und die umlagefinanzierte Rente immer wieder in Frage gestellt, kritisierte Regionssekretär Peter Hofmann. Bei einem Rentenaktionstag werde der DGB die Forderung nach einer Rente, von der jeder leben kann, verstärkt in die Öffentlichkeit tragen und dies auch von der neuen Bundesregierung einfordern. Auf Vorschlag der IG Metall wurde bei den Wahlen der bisherige Vorsitzende Wolfgang Berndt bestätigt. Sein Vorschlag, die bisherige Stellvertreterin Petra Schilling (Verdi) wieder zu wählen, wurde ebenfalls einstimmig angenommen. Weiter gehören die von den Einzelgewerkschaften benannten Mitglieder dem Kreisvorstand an: IG Metall Sonja Hahn (Frieda Merkel, Sabine Friede), Verdi Stefan Dietl, IG BCE Josef Biller (Manfred Putz), IG Bau Horst Dreger, GEW Manfred Schwinger (Gabi Mutzbauer), GdP Joachim Iwanek (Jürgen Wenzlik). Die DGB-Frauen vertritt Emmi Stief (Margarete Seegerer).
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