Mit "packenden, urkomischen weihnachtlichen Kriminalfällen und Begebenheiten", wie es in einer Pressemitteilung heißt, kommt Wolfgang Hofer am Mittwoch, 27. November, um 20 Uhr in die Stadtbibliothek Amberg. Für das Publikum stellt sich die frage, wo in Deutschland Weihnachten am gefährlichsten sei. Die Antwort gibt Wolfgang Hofer: "Selbstredend in Bayern". Da werde in der staaden Zeit gemordet, was das Zeug hält. "Immer schön landestypisch; gemütlich aber gnadenlos", heißt es dazu in der Ankündigung.
Ein Mord mit einem Eisstock in der todschicken Münchener Schickeria, bajuwarischer geht es nicht. Auch in Rosenheim bei den Cops „gabat’s a Leich“, auf der Zugspitze desgleichen. "Im Bayerwald geht der Teufel um, im Spessart stirbt wieder mal das Schneewittchen und vor Schloss Neuschwanstein ein schwarzer Mann. Auch im Umfeld der Augsburger Puppenkiste fährt jemand in die Kiste, selbst das Christkind persönlich betätigt sich als Killer", heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter: "Mit anderen Worten: Rachemorde, Giftanschlag, heißa, bald ist Weihnachtstag!"
Wolfgang Hofer wurde 1950 im österreichischen Linz geboten. Künstlerisch auffällig wurde er, wie es wörtlich in der Pressemitteilung heißt, 20 Jahre später durch das selbstgeschriebene Lied vom „Trödler Abraham“, das er "ohne jegliche Gesangsausbildung unfallfrei zur Aufführung" gebracht habe. Es sei ein Hit geworden. "Der Manager von Udo Jürgens war vom eigenwilligen Text beeindruckt und verkuppelte den jungen Kerl mit seinem Topstar". So seien über 100 Lieder mit Udo Jürgen entstanden, unter anderem „Buenos Dias, Argentina“, „Liebe ohne Leiden“ und „Mit 66 Jahren“.
1200 Songtexte seien bislang zustande gekommen – auch für andere Künstler wie Maite Kelly, Thomas Anders, Wencke Myhre oder Roland Kaiser. Über zwei Dutzend Gold- und Platin-Awards hängen laut Pressemitteilung bei Wolfgang Hofer an den Wänden. Als Autor war er an 700 Unterhaltungsshows beteiligt, bis hin zur Bambi-Verleihung und „Wetten, dass?" Hofer arbeitete zudem an mehreren Musicals mit und verfasste die Songtexte für den Klassiker "Der Besuch der alten Dame" – ein Musical nach der Tragik-Komödie von Friedrich Dürrenmatt. Aufgeführt wurde es sogar in Tokio.
Der Eintritt zur Adventslesung in der Stadtbibliothek kostet acht Euro beziehungsweise fünf Euro für Schüler und Studenten. Tickets sind in der Amberger Stadtbibliothek unter der Telefonnummer 09621/10-1234 erhältlich.
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