Amberg
25.01.2021 - 17:54 Uhr

Zehn neue Coronainfektionen in Amberg

In Amberg steigt die 7-Tage-Inzidenz auch am Montag weiter an. In Amberg-Sulzbach erreicht sie dagegen fast den Oberpfälzer Tiefstwert.

Ein Mitarbeiter des mobilen Abstrich-Zentrums zeigt ein nicht benutztes Abstrichstäbchen. Archivbild: Stefan Sauer/dpa
Ein Mitarbeiter des mobilen Abstrich-Zentrums zeigt ein nicht benutztes Abstrichstäbchen.

Das Robert-Koch-Institut vermeldet am Montag (Stand: 17 Uhr) für Amberg 10 neue Coronainfektionen (gesamt: 772). Die 7-Tage-Inzidenz, die am Wochenende wieder auf 85,3 geklettert war, machte dadurch noch einmal einen Sprung auf 97,1.

Für den Landkreis Amberg-Sulzbach dagegen verzeichnete das RKI nur einen einzigen neuen Coronafall (gesamt: 2620). Das lässt die 7-Tage-Inzidenz von 59,2 auf 53,4 fallen. In der Oberpfalz hat nur der Landkreis Regensburg (53,1) eine geringere Inzidenz.

Neue Todesfälle tauchten am Montag nicht in der Statistik auf. Deren Zahl liegt in Amberg bei 8, in Amberg-Sulzbach bei 104.

33 Intensivbetten belegt

Die bis vor einiger Zeit gesunkene Anzahl der Neuinfektionen spiegelt sich inzwischen auch in der Anzahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern wider. So werden im Amberger Klinikum St. Marien nach Auskunft von Pressesprecherin Sandra Dietl derzeit 11 Coronafälle behandelt, sechs davon auf der Intensivstation. Darüber hinaus gibt es einen Verdachtsfall. Allerdings sind in St. Marien aktuell 33 der 35 Intensivbetten belegt.

Zweite Intensivstation möglich

Im Sulzbach-Rosenberger Krankenhaus St. Anna befinden sich laut Sprecherin Marie Ehras 5 Covid-19-Patienten auf Normalstation und 2 im Intensivbereich. 6 der 10 Intensivbetten sind belegt, wobei die Klinik bei Bedarf schnell auf 14 Intensivplätze aufstocken könnte. Marie Ehras: „Wir würden dabei einen für diesen Zweck schon gut ausgestatteten OP-Aufwachraum in eine zweite Intensivstation umfunktionieren. Das braucht ungefähr einen halben Tag Vorlaufzeit.“ Während der ersten Coronawelle war diese zweite Intensivstation schon in Betrieb, jetzt in der zweiten noch nicht.

Amberg24.01.2021
Kommentar:

Zahlen lügen nicht

Auf Facebook wird Oberpfalz-Medien und der Amberger Zeitung gerne mal vorgeworfen, dass wir die Entwicklung der täglichen Coronazahlen in den Überschriften zu dramatisch darstellen. Doch es liegt in der Natur von Überschriften, dass sie sich einen Aspekt herausgreifen müssen, wenn der Inhalt des Artikels zu vielschichtig ist, um die ganze Komplexität in einer Schlagzeile abbilden zu können. Das ist auch heute wieder der Fall. Ein Auf hier, ein Ab da. Keine klare Richtung. Aber das muss man aushalten können. Ungefähr so, wie eine Stadt eine Demo von „Querdenkern“ aushalten muss, die neben Leuten, die um ihre Existenz fürchten, auch Agitatoren eine Bühne bietet, die hanebüchenes Zeug behaupten. Ohne jeden Beleg.

Markus Müller

 
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