Die Eröffnung der Ausstellung "Die verkleinerte Welt der historischen Dachstühle" im historischen Speicherhaus und im angrenzenden Zeughaus war der kulturelle Höhepunkt des vergangenen Jahres in Cheb (Eger). Sogar der tschechische Kulturminister Martin Baxa war erschienen, als 25 Modelle historischer Dachstühle des 85-jährigen Zimmermeisters Josef Hauer vorgestellt wurden. Nicht nur Zimmerleute aus Bayern und Sachsen waren in ihrer traditionellen Kluft gekommen, sondern auch Vertreter der tschechischen Innung der Klempner, Dachdecker und Zimmerleute.
Am Josefitag kam es wieder zu einem grenzüberschreitenden Treffen, diesmal in Amberg. Der heilige Josef ist der Schutzpatron der Zimmerleute. An seinem Namenstag treffen sich traditionell bayerische und sächsische Zünfte zu einem Festgottesdienst in der Amberger Martinskirche. Die tschechischen Gäste hatten ihre neue Vereinsfahne mitgebracht. Sie waren von dem Festtag so beeindruckt, dass sie künftig immer dabei sein wollen.
Bei dem anschließenden gemütlichen Beisammensein in einer Gaststätte waren sich die Teilnehmer einig: In Eger (Cheb) sehen wir uns noch in diesem Jahr wieder! Diese Stadt sei besonders geeignet für viele gemeinsame Aktivitäten.
Im mittelalterlichen Speicherhaus und in dem angrenzenden Zeughaus kann ein grenzüberschreitendes Zentrum für historische Dachkonstruktionen entstehen. Als Ergänzung zu dem bis heute unversehrten Ensemble an historischen Dachstühlen der Patrizierhäuser am Marktplatz hätte Cheb (Eger) dann eine weitere, einzigartige Attraktion, waren sich die Verantwortlichen einig.
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