Amberg
22.07.2021 - 14:51 Uhr

Die Zukunft der Amberger Altstadt im Gespräch

"Altstadt bewahren & gestalten" ist der Titel einer Podiumsdiskussion über zeitgemäße Denkmalpflege und Stadtentwicklung, zu der die Interessengemeinschaft Menschengerechte Stadt am Mittwoch, 28. Juli, um 19 Uhr ins Ring-Theater einlädt.

Denkmalschutz und moderne Nutzung müssen kein Widerspruch sein: das Stadtarchiv Amberg. Bild: Bertold Bernreuter/exb
Denkmalschutz und moderne Nutzung müssen kein Widerspruch sein: das Stadtarchiv Amberg.

Amberg besitzt mit seiner Altstadt ein historisches Denkmalensemble, das in seiner baulichen Geschlossenheit europäischen Rang besitzt. "Dieses überkommene Bauerbe gilt es zu erhalten als auch stets neu zu entwickeln, um in alten Mauern neues Leben zu ermöglichen", so die Interessengemeinschaft Menschengerechte Stadt. Diese lädt für Mittwoch, 28. Juli, um 19 Uhr ins Ring-Theater zu einer Podiumsdiskussion über dieses Thema ein.

Sich dieser Herausforderung zu stellen, sei das Ziel einer neuen Veranstaltungsreihe der Interessengemeinschaft mit dem programmatischen Titel "denk!mal amberg", heißt es in einer Presseerklärung dazu. Sie will ein Nachdenken darüber anregen, wie die Pflege des historischen Erbes und eine moderne Stadtentwicklung fruchtbar zusammengebracht werden können. Dazu sind unterschiedliche Veranstaltungsformen wie Fachvorträge, Diskussionen, Ortstermine und Exkursionen geplant.

Prominent besetztes Podium

Auftaktveranstaltung ist eine Podiumsdiskussion zum Thema "Altstadt bewahren & gestalten: Denkmalpflege und Stadtentwicklung auf der Höhe der Zeit" am Mittwoch, 28. Juli, um 19 Uhr im Ring-Theater. Zur Debatte stehen brisante Fragen zur Zukunft der Altstadt: Welchen Wert haben Baudenkmäler und ihre Erhaltung für eine Stadtgesellschaft? Wie kann zeitgemäße Denkmalpflege gelingen? Wie kann modernes Wohnen, Leben und Wirtschaften in der Altstadt aussehen? Verträgt sich Denkmalschutz mit Klimaschutz? Mit wirtschaftlichen Interessen? Was zeichnet eine qualitätsvolle und denkmalgerechte Baukultur aus? Welche Nutzung und Gestaltung ist für Straßen, Gassen und Plätze denkbar und sinnvoll? Ist eine autofreie Altstadt erstrebenswertes Ziel oder Traumtänzerei? Darüber wird eine prominent besetzte Expertenrunde diskutieren.

Die Organisatoren der Interessengemeinschaft rund um Bertold Bernreuter betonen, dass sie bewusst auswärtige Experten eingeladen haben: "Der kritische Blick von außen ist oft hilfreich und notwendig." Nach kurzen Eingangs-Statements werden sich die fünf Podiumsteilnehmer den Fragen des Publikums stellen. Dazu hoffen die Organisatoren auf zahlreiche Besucher und einen lebendigen Dialog im alten Ringtheater. Aufgrund der Corona-Bedingungen ist die Angabe von Kontaktdaten nötig; deshalb sollten Besucher rechtzeitig vor dem Beginn der Veranstaltung um 19 Uhr erscheinen.

OnetzPlus
Amberg01.07.2021
Hintergrund:

Renommierte Experten auf dem Podium

  • Thomas Appl, Bezirksheimatpfleger der Oberpfalz.
  • Birgit Angerer, Sprecherin des Denkmalnetzes Bayern.
  • Sebastian Mickisch, Gebietsreferent des Landesamts für Denkmalpflege.
  • Michael Kühnlein, Architekt aus Berching.
  • Johannes Peter Steidl, Stadtplaner aus Neunburg vorm Wald.
 
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