"Die Leute sitzen auf den Abgrenzungstangerln und sind Wind und Wetter ausgesetzt", monierte SPD-Stadtrat Dieter Amann in der Verbandstagung des Zweckverbandes Nahverkehr Amberg-Sulzbach (ZNAS). Seine Frage, ob sich dort eine Überdachung installieren ließe, richtete sich an den ZNAS-Geschäftsleiter Hans-Jürgen Haas. Diesem ist das Problem "seit Jahren" bekannt. Der Linienbus könne an dieser Stelle nicht seine Rampe ausfahren, um Menschen mit Gehbehinderung einen barrierefreien Eingang zu ermöglichen.
"Als ich 2006 kam, suchte ich das Gespräch. Die Idee war, entsprechende Werbung für den Markt in einem neuen Bushäuschen an dieser Stelle zu platzieren." Der örtliche Marktleiter sei begeistert gewesen. Im Gegenzug hätten aber ein paar Quadratmeter Parkplatz dafür weichen müssen. Dazu sei die Zentrale damals nicht bereit gewesen. Das Areal selbst gehört einer Erbengemeinschaft. "Hier müsste vonseiten der Stadt erst ein Grunderwerb erfolgen", berichtete Haas und fügte an: "Bei mir rennen Sie damit offene Türen ein." Auch OB Michael Cerny signalisierte Bereitschaft, hier hinsichtlich einem Bus-Wartehäuschen tätig zu werden. "Wenn man es kaufen kann, machen wir es." Real-Marktleiter Philipp Ballestren signalisierte grundsätzlich Gesprächsbereitschaft zu dem Vorhaben. "Da gehören die richtigen Personen an einen Tisch."
Auch CSU-Stadtrat Rupert Natter Natter hatte eine Anregung: Er habe einen Bericht über das holländische Utrecht gesehen, wo es über 300 begrünte Bushäuschen gibt. Ein Modell für Amberg? Haas versprach, die Anregung mitzunehmen und an die zuständigen Stellen weiterzuleiten.
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