Amberg
19.07.2022 - 11:27 Uhr

Zwei Drittel der Oberpfälzer Handwerker erhöhen ihre Preise

Trotz großer Verunsicherung ist die Lage im ostbayerischen Handwerk stabil. Dennoch verändern sich die Bedingungen – auch für die Kunden. Die müssten mehr als zwölf Wochen auf einen Handwerker warten. Und: Die Preise steigen weiter.

Wenn auf der Baustelle nichts los ist: In Ostbayern warten die Kunden im Schnitt 12,7 Wochen auf ihren Handwerker. Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa
Wenn auf der Baustelle nichts los ist: In Ostbayern warten die Kunden im Schnitt 12,7 Wochen auf ihren Handwerker.

Rund zwei Drittel der Oberpfälzer und niederbayerischen Handwerker haben ihre Preise erhöht. Grund seien die gestiegenen Einkaufspreise. Das meldet die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in ihrem Konjunkturbericht zum zweiten Quartal. Demnach rechnen die meisten Betriebe auch weiter mit höheren Preisen. Im Schnitt warten Kunden 12,7 Wochen auf einen Handwerker, heißt es in dem Bericht weiter. Das sei Spitzenwert. Im Ausbaugewerbe betrage die Wartezeit nach Auftragszuwächsen sogar 15,6 Wochen.

Trotz der "schwierigen Rahmenbedingungen" sei es mehr als der Hälfte der befragten Betriebe gelungen, ihre Auftragseingänge konstant zu halten, knapp ein Viertel konnte seine Aufträge zuletzt sogar steigern. Die meisten Betriebe wiesen eine mittlere oder gute Auslastung auf. Die aktuelle eigene Lage bewerten deswegen 86 Prozent der Betriebe als gut oder befriedigend. Gleichzeitig rechnet aber jeder fünfte Betrieb mit einer Verschlechterung in den kommenden drei Monaten.

 
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