Bei den Weigls wird das Schmücken der Osterglocke im Pfarrgarten von St. Konrad in Ammersricht zur jährlichen Familienaktion. Angefangen mit dem Osterglockenschmücken hat Manuela Weigls Schwiegermutter mit einem kleinen Kreis von Frauen aus der Pfarrei. Als die corona- und altersbedingt diesen jährlichen Arbeitseinsatz nicht mehr leisten konnten, hat Manuela Weigl das Schmücken der Osterglocke mit ihren Töchtern Johanna und Leonie übernommen. Unterstützung bekommt die Familie von der Blumenstube Elfi beim Binden des Grundgerüsts aus grünen Zweigen.
Beim Schmücken der alten Glocke für ihren festlichen Auftritt an Ostern überrascht Manuela Weigl mit wechselnden Kollektionen. Heuer zieren Eier in den Farben Bayerns – Weiß und Blau – die Osterglocke, nächstes Jahr werden es die Kirchenfarben sein. „Mir macht es einen Heidenspaß, meiner Kreativität beim Schmücken der Glocke freien Lauf zu lassen und für freudige Überraschungen bei den Passanten beim Anblick der Osterglocke zu sorgen“, sagt Weigl.
Pfarrer Michael Jakob erzählt, dass die Glocke aus Gußeisen von der Gemeinde Baierbach für die die erste Bruder-Konrad-Kirche in Ammersricht gekauft worden war, die 1939 von Erzbischof Buchberger geweiht wurde. 1963 sei die alte Kirche abgerissen und 1963/1964 die jetzige Pfarrkirche gebaut worden. „Da die vier Gußeisenglocken eine Notlösung waren, wurden 1964 vier neue Glocken aus Bronzeguss in der Glockengießerei Pornau in Passau in Auftrag gegeben, die am 12. Juli 1964 geweiht wurden und seitdem ihr süßes Lied vom Kirchturm aus in den Himmel jauchzen“, informiert der Pfarrer. Eine der alten Glocken habe nach seinen Aussagen ein Loch gehabt und wäre somit auch für eine Weitergabe unbrauchbar gewesen. Deshalb sei sie im Eingang des Pfarrhauses als Erinnerung an das alte Geläut und die erste Kirche aufgestellt worden.















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