Ammerthal
14.11.2019 - 16:13 Uhr

Weiter Ärger um CSU-Aushang in Ammerthal

Die Liste der CSU Ammerthal, auf welcher der angebliche "Personalverschleiß der BGMin" aufgeführt wurde, machte zuletzt Schlagzeilen. Jetzt meldet sich einer zu Wort, der dort aufgezählt wurde: Günther Malchow. Er behält sich rechtliche Schritte vor, wenn er nicht sofort entfernt werde.

Der Aushang der Ammerthaler CSU im Schaukasten auf dem Dorfplatz sorgt für Wirbel. Eine der genannten Personen prüft nun rechtliche Schritte. Bild: upl
Der Aushang der Ammerthaler CSU im Schaukasten auf dem Dorfplatz sorgt für Wirbel. Eine der genannten Personen prüft nun rechtliche Schritte.

15 Minuten vor jeder Gemeinderatssitzung gibt es in Ammerthal die Bürgerfragestunde. Diesmal meldete sich Günther Malchow zu Wort. Der Grund: Er ist mit auf dem Pamphlet aufgeführt, das von der CSU Ammerthal initiiert und im Schaukasten auf dem Dorfplatz ausgehängt war. „Der Personalverschleiß der BGMin“ heißt es da, 15 Personen sind aufgeführt, darunter Günther Malchow. Er erreichte im Jahr 2016 mit 526 Stimmen den 4. Platz und nahm das Mandat für das Bürgerforum nicht an.

Ammerthal08.11.2019

Ein Betroffener, Folkert Grahlmann, hat die im CSU-Plakat öffentlichen Behauptungen bereits als völlig falsch eingestuft, jetzt hat Günther Malchow in der Gemeinderatsitzung den CSU-Vorsitzenden und Verantwortlichen Robert Weiß in der öffentlichen Sitzung zur Rede gestellt. „Ich erwarte jetzt und hier Antworten auf meine Fragen“, sagte Malchow. Doch Weiß wollte oder konnte darauf nicht antworten.

„Was haben Sie sich eigentlich bei der Erstellung dieser Liste gedacht und aufgrund welcher Informationen stehe ich auf dieser Liste?“, fragte Malchow den CSU-Vorsitzenden. „Wollen Sie damit den Ammerthaler Bürgern suggerieren, dass ich wegen unserer Bürgermeisterin das Amt eines Gemeinderates abgelehnt habe? Ich werde Ihnen jetzt einmal eine Erklärung dazu abgeben“, sagte der Beschwerdeführer. Wobei er klar stellte, dass niemals ein Mitglied der CSU-Fraktion mit ihm über dieses Amt gesprochen habe.

Malchow erklärte: „Das Amt habe ich aus rein persönlichen, familiären Gründen nicht angetreten.“ Und: „Dies steht in keinem Zusammenhang mit der Arbeit unserer Bürgermeisterin.“ Er verwahre sich „ausdrücklich und energisch“ gegen diese unwahren Behauptungen der CSU. Diese Art und Weise würde „unsere Gemeinde im Landkreis in ein völlig falsches Licht setzen und mich persönlich beschädigen“.

Malchow erklärte: „Ich setze Ihnen eine Frist von einer Woche, um mich von dieser Liste zu streichen und öffentlich den Sachverhalt richtig zu stellen.“ Andernfalls behalte auch er sich rechtliche Schritte vor.

 
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