Ammerthal
21.10.2018 - 15:45 Uhr

Busse wenden bald auf Wanderparkplatz

Seit einigen Jahren ist in Fichtenhof das Rückwärtsfahren der Busse der Linie 43 seitens des Zweckverbands Nahverkehr Amberg-Sulzbach (ZNAS) untersagt. Inzwischen gibt es Schäden auf den Ausweichstrecken.

Hier soll in Fichtenhof ein Buswendeplatz für die Buslinie 43 entstehen Bild: e
Hier soll in Fichtenhof ein Buswendeplatz für die Buslinie 43 entstehen

Seit der ZNAS-Anweisung fahren die Linienbusse über einen befestigten landwirtschaftlichen Weg sowie durch Siedlungsstraßen. Diese weisen jetzt erste Schäden auf. Deshalb entstanden bei der Gemeinde Ammerthal Überlegungen, im Bereich des vorhandenen Wanderparkplatzes einen Buswendeplatz, analog zu Viehberg, zu errichten. Dann kann der Bus der Linie 43 in einem Zug wenden und es entstehen keine weiteren Schäden mehr.

Der Wanderparkplatz und die für den Buswendeplatz benötigte Fläche gehören dem Bayerischen Staatsforst. In dieser Angelegenheit gab es mehrere Gespräche. Der Gemeinderat hatte das Büro Neidl und Neidl in im April 2018 auf Regiebasis mit Planentwürfen beauftragt. Beim letzten Treffen mit stellvertretenden Forstbetriebsleiter Klaus Bichlmeier machte dieser nun den Vorschlag, die notwendigen Arbeiten für die Buswendeschleife zu übernehmen. Nicht zuletzt deshalb, weil seine Behörde die Erweiterung des bestehenden Wanderparkplatzes als unbedingt notwendig erachtet.

Auf die Gemeinde Ammerthal kämen lediglich die Kosten für das Pflanzen mehrerer Obstbäume auf der vorgesehenen Ausgleichsfläche im Innenbereich des Wendeplatzes zu sowie die entstandenen Planungskosten des Landschaftsarchtitekturbüros. Mit dem Staatsforst wird über diesen Buswendeplatz eine kurze Nutzungsvereinbarung getroffen. Die Arbeiten werden durch den Staatsforst bis Ende Oktober 2018 ausgeführt. Die im Haushalt der Gemeinde bereitgestellten Mittel von 30 000 Euro "müssen in dieser Höhe nicht abgerufen werden" ließ die Bürgermeisterin Alexandra Sitter wissen.

Insgesamt 38 000 Euro

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 11. Oktober 2017 bereits die Erklärung für InAS (Infrastruktur Amberg-Sulzbach) unterzeichnet. Damals wurden auch die Standorte für die Ladesäulen wie folgt festgelegt: Rathaus, Dorfplatz, DJK-Sportplatz, Buswendeplatz Fichtenhof als Ausgangspunkt für das Wanderwegenetz Ammerthal. InAS ist ein Zusammenschluss von Landkreisgemeinden mit Erwin Geitner als Vorsitzenden (Bürgermeister Rieden). Über InAS wurden auch die Förderanträge gestellt. Der Förderbescheid vom 19. Juni 2018 in Höhe von 17 175 Euro liegt der Gemeinde vor. Im Haushalt sind zusätzliche Eigenmittel der Gemeinde in Höhe von 21 000 Euro eingestellt, also insgesamt voraussichtlich 38 000 Euro. Die über InAS angeforderten drei Angebote liegen den Räten vor, die Vergabe des Auftrages ist im nichtöffentlichen Teil erfolgt.

Für eine "Zone 30"

Innerhalb des Ammerthaler Verkehrskonzeptes wurde die Einrichtung einer "Zone 30" im Baugebiet Krummstriegel I und II vom Gemeinderat abgesegnet. Nach Einlassung von Bürgermeisterin Alexandra Sitter war es der Wunsch mehrerer Familien, das Konzept dahingehend zu erweitern, dass in Krummstriegel I und II, wie auch in anderen Siedlungsgebieten, eine "Zone 30" eingerichtet wird. In den genanten Baugebieten wohnen aktuell etwa 25 Familien mit 44 Kindern.

Zur Begründung wurde angeführt, dass die Kinder die Straßen täglich auch auf ihrem Schul- und Kindergartenweg nutzen und eine Zunahme der Geschwindigkeit durchfahrender Pkw zu beobachten sei. Die Gemeindeverwaltung hat den Sachverhalt überprüft, durch das Anbringen von zwei "Zone-30"-Schildern könnte dem Wunsch der Anlieger schnell und unbürokratisch nachgekommen werden . Der Gemeinderat sah das auch so und kam der Empfehlung der Verwaltung nach.

 
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