Ammerthal
31.05.2019 - 15:14 Uhr

Dauerhaft Fuß vom Gas

Gemeinderat entscheidet sich für 70er-Zone auf Straße zwischen Ammerthal und Fichtenhof.

Die beiden Parteigruppen UWG und BFA haben bei der Gemeinde Ammerthal einen Antrag auf Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit für den Streckenabschnitt der Straße von Ammerthal nach Fichtenhof auf 70 Kilometer pro Stunde in beide Fahrtrichtungen beantragt. Grund dafür sind Schäden auf der Straße.

"Das ist ein ganz wesentlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit - vor allem für Radfahrer", erklärte Fraktionssprecher Stephan Koller. "Obwohl es viele angrenzenden Flurwege nach Ammerthal gibt, sind viele Radfahrer auf dieser Strecke unterwegs." Der auf dieser Strecke langfristig gewünschte Geh- und Radweg soll in einem ersten Abschnitt mit der Realisierung des Baugebietes Kreuzäcker erfolgen.

CSU-Fraktionssprecher Robert Weiß erklärte bei der Behandlung des Antrags in der Sitzung, dass bei gesetzlich geregelten 100 Kilometern pro Stunde sogar auch 120 Kilometer pro Stunde praktizierbar wären. Er selbst würde wohl kaum Tempo 70 fahren. "Als Gemeinderat haben Sie eine gewisse Vorbildfunktion an den Tag zu legen", ermahnte ihn Bürgermeisterin Alexandra Sitter (FW) und forderte von ihm, sich wie alle anderen auch, an die Begrenzung halten. Das fand auch die Mehrheit des Gremiums: Mit zwei Gegenstimmen wurde der UWG- und BFA Antrag angenommen.

Die Überdachung der Bushaltestelle Am alten Löschteich haben UWG und BFA zur Diskussion gestellt. Darüber hinaus die Renovierung der dortigen Sitzgelegenheit. Die Überdachung soll in "sinnvoller und wirtschaftlich vertretbarer Ausführung" erfolgen, hieß es im vorgetragenen Antrag. Sitter informierte über einen gemeinsamen Ortstermin mit dem Bauhof. "Die Kosten für eine adäquate Renovierung wurden dabei auf rund 3000 Euro geschätzt." Der Bauhof könnte ebenfalls einen Beitrag dazu leisten. Weiß hatte Zweifel, ob das bei einer durch die Städtebauförderung bezuschussten Maßnahme rechtens sei.

Da die Maßnahme aber bereits den dafür üblichen Zeitrahmen von fünf Jahren bereits weit überschritten habe, sieht die Bürgermeisterin kein Problem. Weiß schlug vor, gleich die seinerzeit ebenfalls geförderte Abschnitte mit Pflaster zu entfernen.

 
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