Sie sind jung, haben gute Ideen, können feiern und vergessen dabei alte Traditionen nicht, die Mitglieder der Kirwagemeinschaft Ammerthal. Eine Fahnenweihe, ein Festgottesdienst und ein bunter Abend in der Sporthalle zeugten davon. Der Festgottesdienst anlässlich der Fahnenweihe wird der Kirwagemeinschaft Ammerthal lange in Erinnerung bleiben. Viele Ammerthaler Vereine sowie Kirwagesellschaften aus dem Landkreis nahmen teil. Pfarrer Klaus Hausmann freute sich über die vielen Ministranten, hauptsächlich ehemalige Kirwaleute. Links und rechts neben dem Altar waren viele historische Fahnen, bunt und wertvoll bestickt, platziert. Hausmann lobte die Idee von Sarah Hirschmann, Moritz Koberstein sowie der jungen Kirwaleute, die alte Landjugendfahne, die jahrelang im Pfarrheim lag, weiter zu pflegen. Das Kirwateam hat nun zwei große Bänder hinzugefügt, die Pfarrer Klaus Hausmann feierlich segnete. Gemeinsam sang man zum Abschluss des Gottesdienstes die Bayernhymne.
Angeführt von der Ammerthaler Blaskapelle zogen die Vereine, die Fahnenträger und Gäste zur Sporthalle. Die beiden Vorsitzenden Sarah Hirschmann und Moritz Koberstein betonten, dass der Verein Brauchtum und Traditionspflege hautnah miterlebe und selbst gestalte, etwa durch alte Tänze und Lieder. Die Kirwagemeinschaft Ammerthal sei der direkte Nachfolger der Katholischen Landjugendbewegung Ammerthal, die sich aus dem ehemaligen Burschenverein entwickelt habe.
Dieter Kohl, der sich seit Jahren um das Kirwabrauchtum kümmert, lobte die jungen Ammerthaler für ihre Traditionspflege. Kohl erinnerte, dass speziell die Kirchweihen in Amberg-Sulzbach ebenso wie ie Landshuter Hochzeit oder das Augsburger Friedensfest im Bayerischen Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgeführt sind. Der Festtages wurde mit musikalischer Unterstützung der Übler Boum in der Sporthalle noch lange gefeiert.
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