Es sind wohl keine Hinterlassenschaften des Märtyrers Donatus in der vor 178 Jahren am Ortsrand Aschach erbauten Kapelle zu finden, trotzdem feiern die Aschacher alljährlich am dritten Julisonntag zu Ehren ihres Schutzpatrons. Bei hochsommerlichen Wetter fanden sich daher wieder viele Gläubige unter den schattenspendenden Kastanienbäumen ein, um mit Pfarrer Eduard Kroher den Gottesdienst zu feiern.
In seiner Predigt erinnerte der Geistliche an das Leben und Wirken des Schutzpatrons gegen Unwetter und Blitzschlag. Die Menschen, die in den 1940er Jahren des vorletzten Jahrhunderts die Kapelle zu Ehren Donatus' errichtet haben waren keine Träumer, sie waren Realisten, sie wussten, die eigenen Anstrengungen sind wichtig, so Kroher.
Die Eucharistiefeier wurde von den jungen Aschacher Musikern unter Leitung von Kornelia Scharl mitgestaltet. Bei dem anschließenden Frühschoppen wurden Erinnerungen zwischen den Ortsansässigen, ehemaligen Aschachern und Gästen ausgetauscht. Nach der Nachmittagsandacht, bei der Pfarrer Kroher die Fürbitten aller Heiligen erbat und den Ruf nach Frieden zum Ausdruck brachte, wurden die auf dem nahe gelegenen Bolzplatz abgestellten Fahrzeuge, darunter auch zwei Oldtimer-Bulldogs und Fahrräder unter der Fürsprache des Hl. Christophorus gesegnet. Danach setzte sich der weltliche Teil fort, bei der der Pfarrgemeinderat Aschach-Raigering mit seinen Helfern viel zu tun hatte.
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