Obwohl die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Aschach gut besucht war, konnte aufgrund zwei fehlender Stimmberechtigten die notwendige Satzungsänderung nicht durchgeführt werden. Diese soll nun am Samstag, 15. April, in einer außerordentlichen einberufenen Mitgliederversammlung nachgeholt werden.
Die Feuerwehr zählt derzeit 213 Mitglieder, darunter sechs Ehrenmitglieder. Ein Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war laut Vorsitzendem Robert Heldmann die Tagesfahrt mit dem Besuch der Tropfsteinhöhle Schulerloch und der Besichtigung der Brauerei Kuchlbauer und dem Hundertwasserturm. Auch die üblichen gesellschaftlichen Highlights im Ort, wie das Dorffest, die Dorfweihnacht und die Christbaumversteigerung, konnten glücklicherweise wie in früheren Zeiten wieder abgehalten werden.
Kommandant Norbert Hiller, der auf 102 Feuerwehrdienstleistende zählen kann, berichtete von 17 Einsätzen, darunter fünf Brände, acht Technische Hilfeleistungen, zwei freiwillige Leistungen, aber auch zwei Fehlalarme. Bei diesen Einsätzen waren 112 Kameraden 252 Stunden unterwegs. Bei den Gerätschaften habe sich nichts verändert. Die Ersatzneubeschaffung des inzwischen 29 Jahre alten Tragkraftspritzenfahrzeuges sei eingeleitet. Dazu müssten auch Um- und Neubauten am Gerätehaus durchgeführt werden.
In Abwesenheit der Jugendwarte berichtete Alicia Walz von der Jugendgruppe mit 12 Feuerwehranwärtern. So konnten nach der Corona-Zeit die Gruppenstunden wieder im Drei-Wochen-Rhythmus aufgenommen werden. Teile der Jugendfeuerwehr nahmen bereits bei einer Leistungsabnahme der aktiven Wehr teil. Und bei der kürzlich stattgefundenen Truppmann-Ausbildung und dem Wissenstestes war der Nachwuchs stark vertreten.
Dritter Bürgermeister Christian Drexler lobte die Fachkompetenz, Zuverlässigkeit und den selbstlosen Einsatz der ehrenamtlichen Floriansjünger, er versprach auch weiterhin finanzielle Mittel für notwendige Investitionen. Er schränkte aber ein, dass aufgrund von Energiekrise, Stabilisierungspaketen und anderen unvorhergesehenen Ausgaben in den letzten Jahren die Fördermittel bei Bund und Ländern nicht mehr wie gewohnt zur Verfügung stehen. Daher mussten auch die Kosten für die Beschaffung des neuen Feuerwehrautos TSF Logistik und die Tragkraftspritze auf zwei Haushaltsjahre verteilt werden. Diese Tatsache wirkt sich auch auf den Bau des geplanten Nebengebäudes aus.
Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl zeigte sich beeindruckt von den Tätigkeitsberichten der Funktionsträger. Würden diese doch zeigen, dass es für das Ehrenamt bei der Feuerwehr keine Alternative gibt. Erfreulich sei für ihn auch die erfolgreiche Jugendarbeit in der Aschacher Wehr. Über die Notwendigkeit der Neubeschaffung des Löschfahrzeuges sagte er: „Nicht die Feuerwehr braucht es, sondern die Gemeinde braucht es, um für den Schutz ihrer Bürger und Bürgerinnen zu sorgen.“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.