Die Aschacher feierten am Wochenende ihre Kirwa. Ausrichter war, wie immer, der Katholische Burschenverein Aschach unter der Regie ihres Vorsitzenden Thorsten Walter. Am Samstagabend fiel der Startschuss für die dreitägige Kirwagaudi mit den „Stockerholzer Buam“. Zuvor hatten die Helfer unter Leitung von Andreas Schäffer den Kirchweihbaum, gestiftet von Altkirwabursche Thomas Walz, aufgestellt. Am Sonntagvormittag versäumten es die Kirwapaare nicht, in der St.-Ägidius-Kirche, dem Namensgeber der Kirchweih, Gottesdienst zu feiern.
Pfarrer Eduard Kroher erinnerte dabei an den Ursprung der heutigen Kirchweih, die mit dem Geburtstag dieser Kirche vergleichbar sei. Die Weihe des Gotteshauses, das in den Jahren 1749 bis 1755 erbaut wurde, erfolgte vor 270 Jahren. Mit Dankbarkeit dürfe man auf die Erbauer zurückblicken, da der Bau der Kirche ein Zeugnis ihres Glaubens sei. Vorsitzender Thorsten Walter überreichte dem Pfarrer, der seinen „letzten Arbeitstag“ vor seiner Pensionierung hatte, zum Abschied ein kleines Präsent für seine 25-jährige Tätigkeit als Präses des Vereins. Anschließend versammelte sich die Dorfgemeinschaft im Festzelt zum musikalischen Frühschoppen mit dem Buchbergecho. Nach dem Mittagessen zogen die 14 Kirwapaare zum Baumaustanzen auf den Festplatz, wo sich bereits eine große Zahl von Besuchern um den 33 Meter hohen Baum versammelt hatte.
Die Burschen mit ihren blumen- und bändergeschmückten Hüten stimmten zu den Klängen der Aschacher Musikgruppen die Schodahüpfl’n an. Die mit Gerstensaft gefüllten Kirwaliesl’n und Trinkhörner drehten fleißig ihre Runden. Im Festzelt übernahm währenddessen die Gruppe „Royal“ das musikalische Kommando und sorgte für eine prächtige Stimmung. Nach einer kurzen und heißen Nacht wurde am Montagmorgen dem Kirwabären das Fell übergezogen. Er machte sich dann mit seinem Gefolge auf den Weg, um in der Ortschaft sein Unwesen zu treiben. Dabei bekam mancher ein rußgeschwärztes Gesicht ab. Abends läutete die Musikgruppe „Grögötz Weißbir“ den Endspurt der Kirchweihtage ein.
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