Die Sonne lugte nach einer regnerischen Nacht ansatzweise hinter den Wolken hervor, als der Ortspfarrer mit den vielen Gläubigen den Festgottesdienst im Freien vor der Donatuskapelle feiern konnte. Dabei sorgte eine Gruppe junger Aschacher, unter Leitung von Kornelia Scharl für die gesangliche und musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Wohl schon seit Jahrhunderten wird im Gebiet um Aschach der Hl. Donatus verehrt. Nachforschungen im Zentralarchiv in Regensburg haben ergeben, dass mit Datum vom 11 .Juli 1845 für den Bau einer Kapelle zu Ehren des heiligen Donatus am Ortsrand von Aschach die bischöfliche Genehmigung erteilt wurde. Die Ausführung des Neubaus erfolgte 1846/47, so dass die Einweihung durch den damaligen Pfarrer Johannes Sebastian Stock Anfang Juli 1847 erfolgen konnte. Seitdem wird jeden dritten Sonntag im Juli eines jeden Jahres das Donatusfest abgehalten.
Dem Gottesdienst schloss sich ein Frühschoppen an, bei dem unter den kühlen schattigen Kastanienbäumen gefeiert werden konnte. Nachmittags versammelten sich die Gläubigen abermals zu einer Andacht, bei der Pfarrer Kroher die auf dem nahe gelegenen Bolzplatz dort abgestellten Fahrzeuge segnete und diese unter den Schutz des heiligen. Christophorus stellte. Im Anschluss hatte auch die Sonne wieder Einsehen, dass natürlich auch der weltliche Teil des Festes, der von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Aschach-Raigering ausgerichtet wurde, nicht zu kurz kam. Dabei wurden alte Erinnerungen zwischen den Aschachern und ihren Gästen ausgetauscht. Der Erlös aus dem Kuchen- und Kaffeeverkauf wird der Schwester Monika einer gebürtigen Aschacherin für ihre Missionsarbeit in Brasilien zugeführt. Der restliche Reinerlös findet Verwendung für den Erhalt der Donatuskapelle.
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