Die Jubelpaare fanden sich in der Pfarrkirche St. Josef in Raigering zu einem Festgottesdienst ein. Treffender hätte die Terminwahl für den Vorabendgottesdienst nicht sein können, konnte doch Pfarrer Eduard Kroher nach der Verkündigung des Evangeliums, das sich mit der Liebe einem zentralen Wort des christlichen Glaubens widmet, überleiten zur Liebe unter Ehepartnern. Sicherlich hätten diese Männer und Frauen sich des Öfteren offenbart „Ich liebe Dich“. Aus der Liebe hätten sie die Kraft schöpfen können, die sie für jahrzehntelange Treue und Vertrauen zueinander benötigten, sagte Pfarrer Kroher.
Das „Hohe Lied der Liebe“ aus dem 13. Kapitel des ersten Korintherbriefs des Apostels Paulus, das gern bei Trauungsgottesdiensten als Lesung gewählt werde, sage: „Die Liebe ist gütig, sie trägt das Böse nicht nach. Die Liebe hört niemals auf.“ Laut dem Geistlichen biete ein Jubiläum Gelegenheit zum Innezuhalten und den Blick in die vergangenen Jahre, aber auch in die Zukunft zu richten. Während bei dem einen Paar alles nach Wunsch laufe, könne es passieren dass das andere mit Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Helfen könnten dabei die Tugenden der Dankbarkeit und der Zufriedenheit.
Bei den Fürbitten gedachte man derer, die kein Ehejubiläum feiern können, weil ihre Ehe zerbrochen oder der Partner bereits verstorben ist. Die Jubilare sind demnach auch Vorbilder für alle Menschen, die sich nicht traue, eine lebenslange Bindung einzugehen. Wegen der Corona-Pandemie-Bestimmungen war der geplante Empfang im Pfarrsaal nicht möglich. Die beiden Sprecherinnen des Pfarrgemeinderats Aschach-Raigering, Kerstin Püschl und Cornelia Walz, überreichten aber den Ehepaaren zur Erinnerung an diesem Tag eine Rose und eine Flasche Wein. Seit 60 Jahren sind verheiratet: Albert und Franziska Birner, Oskar und Christa Rubenbauer; 55 Jahre: Alfred und Rita Scharl, Johann und Franziska Singer, Manfred und Hildegard Strom; 50 Jahre: Josef und Anna Beck, Peter und Inge Bogner, Erwin und Irene Graml; 40 Jahre: Gino und Karin Fabra; 35 Jahre: Ludwig und Waltraud Donhauser.













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