Atzlricht bei Amberg
20.06.2024 - 15:03 Uhr

Jägertag der Kreisgruppe Amberg-Sulzbach mit Amselgesang, Uhu und Steinadler ein voller Erfolg

Beim Jägertag war ganz schön was geboten: ein Festgottesdienst samt Vogelgesang, Schießen mit dem Lasergewehr, ein Steinadler und ein Uhu. Kein Wunder, dass viele Gäste kamen.

von usc

Der Heilige Hubertus meinte es wieder einmal gut mit den Waidmännern der Region. Er bescherte dem Jägertag der BJV-Kreisgruppe wieder viele Gäste. Diese wissen offenbar vor allem leckeren Waldschweinbraten und Wildbratwürste zu schätzen. Für die kleinen Besucher gab es Aktionen, die ihnen Natur und Wild näherbrachten und Verständnis für den Schutz der Umwelt förderten.

Den Auftakt des Jägertages bildete ein Feldgottesdienst, den Ruhestandspfarrer Hans Peter Heindl aus Hahnbach zelebrierte. Für feierliche Atmosphäre sorgte der konzertante Hörnerklang der Bläsergruppe. Unter Leitung von Hornmeister Hans Merz brachten zwei Damen und zwölf Herren sakrale und weltliche Signale zu Gehör, etwa Sammeln der Jäger, Introitus oder den Hubertus-Marsch. Hoch in den Gipfeln des umgebenden Walds mischte sich in den Bläserpausen ab und an Buchfinken- und Amselgesang.

Die Kollekte während des Gottesdienstes ging zum ersten Mal an den Verein Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach. Dieser hatte Gelegenheit, sich den Besuchern an einem Info-Stand vorzustellen. Blickfang für Groß und Klein war ein (unechtes) präpariertes Rehkitz. Der Verein mit Sitz in Sulzbach-Rosenberg verfügt sogar über eine eigene Drohne. Damit möchte der Verein Landwirte und Jäger beim Absuchen der Wiesen unterstützen, um Qual und schwere Verletzungen der Rehkitze zu vermeiden. Den Mitgliedern liegt nach eigenem Bekunden eine harmonische und freundliche Zusammenarbeit mit regionalen Landwirten und Jagdpächtern am Herzen. Ruppert Schmid, der Vorsitzende des BJV-Kreisgruppe Amberg, freute sich am Ende des Gottesdienstes in seiner Begrüßung über den sehr guten Besuch des Jägertages, für den einmal im Jahr das Heim seine Türen öffnet, übrigens früher das Wachlokal für das ehemalige Atzlrichter Munitionsdepot der Bundeswehr. Im Ausbildungsraum des Heims durften sich die Gäste als Schützen am Lasergewehr versuchen. Dass ein laufender Keiler wie in der Realität nicht einfach zu treffen ist, diese Erfahrung machten beim Testschießen wohl alle Nicht-Jäger.

Testschießen für Nicht-Jäger

Und was wäre ein Jägertag ohne den Besuch vom zahmen Steinadler mit dem Namen Herr Steinmeier und von Uhu Klaus, der sich mit stoischer Ruhe von den Kindern streicheln ließ. Der Vogel lebt seit 18 Jahren in der Auffangstation von Hans Weiß in Kümmersbuch, genauso wie der Steinadler, der vor sechs Jahren nach der Erblindung auf einem Auge in die Obhut von Hans Weiß kam.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.