Atzlricht bei Amberg
07.08.2022 - 10:15 Uhr

Modellrennsport-Club Amberg startet wieder voll durch

Auch wenn Körperkontakt bei diesem Sport kein Thema ist, hat auch der Modellrennsport-Club Amberg (MRSC) unter der Pandemie gelitten. Doch jetzt startet der Verein wieder voll durch und hat noch viel vor.

Der Modellrennsport-Club Amberg (MRSC) hätte gern schon vor zwei Jahren sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Laut stellvertretendem Vorsitzenden Markus Groß vereitelte aber die Pandemie diese Planungen. Die veranstaltungslose Zeit habe der MRSC genutzt, um die kurvenreiche Strecke im Mini-Speed-Way zu ertüchtigen. Groß erinnerte auch daran, dass der MRSC im Gründungsjahr den Krones-Parkplatz nutzen durfte und später auf das Reno-Gelände an der Speckmannshofer Straße umgezogen sei.

Ab 1989 seien regelmäßig Amberger Stadtmeisterschaften ausgetragen worden: "In diesen Jahren konnten wir einen enormen Mitgliederzuwachs verzeichnen." Der „große Wurf“ sei gelungen, als das Standortübungsgelände Fuchsstein nicht mehr militärisch genutzt wurde. Der MRSC durfte laut Groß im ehemaligen Munitionsdepot eine Teilfläche anmieten und zudem Fahrerlager, einen erhöhten Fahrerstand und die Rennstrecke bauen.

Mehr als 70.000 Euro investiert

In die gut 240 Meter lange und etwa vier Meter breite Rennstrecke mit leicht überhöhten Kurven habe der Verein mindestens 2000 Arbeitsstunden und mehr als 70.000 Euro investiert. Ausdrücklich wies Groß auf die Unterstützung des Bauunternehmens Englhard hin, das den mehrschichtigen nahtlosen Asphalt aufgezogen und ein perfektes Entwässerungskonzept für die Rennstrecke umgesetzt habe. Groß: "Unsere Bahn ist künftig für regionale Meisterschaften und Markenpokale zugelassen. Wenn wir damit modellrennsportbegeisterte Neumitglieder, vor allem Jugendliche, gewinnen können, wäre das der Grundstock für die Zukunft des MRSC Amberg."

Für das Jubiläumrennen hatte der MRSC befreundete Clubs eingeladen, jedoch vergeblich - und so machten diesen Wettbewerb 25 Mitglieder des MRSC unter sich aus. Zugelassen waren die Elektro-Klassen EG 8 GT, Elektro Offen und Tamiya TT01, eine kostengünstige Einsteiger- und Jugendklasse, außerdem die Verbrenner VG 1:5 und VG 1:8. Die „großen“ Verbrenner mit 3,5 Kubikmeter-Zweitaktmotoren schnurren auf bis zu 40000 Umdrehungen und erreichen auf der Geraden kurzzeitig sogar 110 km/h, aber Spitzengeschwindigkeiten von 80 oder 90 km/h sind bei den anderen Klassen schon möglich.

Nico Kühn gewinnt zweimal

Bei der Siegerehrung gratulierte Oberbürgermeister Michael Cerny zu 40 Jahren erfolgreicher Vereinsgeschichte und bewunderte, was die MRSC-Mitglieder in Eigenregie umgesetzt haben. Die Klasse EG 8 GT gewann Gerd Renner, bei Elektro Offen holte sich Nico Kühn den Klassensieg. In der Wertung VG 1:5 siegte Sebastian Kulzer, in der Kategorie VG 1:8 Christian Hartl. In der Klasse Tamiya TT01 war Nico Kühn besser als die Konkurrenz.

Hintergrund:

MRSC-Termine im September:

  • Samstag, 3. September: Ab 16 Uhr Nachtrennen
  • Samstag, 10. September: Racing Day im Rahmen des Jugendtags der Stadt Amberg
  • Sonntag, 25. September: Ab 9 Uhr MRSC-Cup
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.