Bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung feierte die Genossenschaft Nahwärme Gebenbach-Atzmannsricht am Wochenende die feierliche Einweihung der neuen Biogasanlage von Sebastian Kraus und des damit verbundenen Nahwärmenetzes. Hunderte Besucher aus der Region nutzten die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich bei Führungen über die Funktionsweise und die Vorteile der Anlage zu informieren.
Professor Hans Bäumler, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Genossenschaft, legte in seiner Rede besonderen Wert auf die ökologischen Vorteile: „Wir vermeiden damit die Verbrennung von 400.000 Litern Heizöl und den Ausstoß von rund 1.000 Tonnen CO₂ pro Jahr.“ Bäumler erinnerte zugleich an die Wurzeln des Projektes. „Grundlage unseres gemeinsamen Erfolgs ist die genossenschaftliche Idee, die auf Hermann Schulze-Delitzsch zurückgeht." Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung seien das Fundament der Arbeit: "Durch den Zusammenschluss vieler Bürgerinnen und Bürger können wir Ziele erreichen, die für den Einzelnen unerreichbar wären.“
Jetzt Norbert-Arnold-Platz
Ein bewegender Moment war das Gedenken an den im April dieses Jahres plötzlich verstorbenen Gründungsvorsitzenden Norbert Arnold. „Er hat den größten Teil des Projektes maßgeblich geprägt. Wir werden seine Begeisterung in unserem Herzen bewahren und sie als Ansporn nehmen, den eingeschlagenen Weg fortzuführen,“ so Bäumler. Zum Andenken wurde der Platz vor der Anlage offiziell in Norbert-Arnold-Platz benannt.
Zum offiziellen Festakt begrüßte die Genossenschaft zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft. Unter den Anwesenden waren Bürgermeister Peter Dotzler, Landrat Richard Reisinger sowie die Landtagsabgeordneten Harald Schwartz und Bernd Heinisch. Vertreter der VR-Bank, beteiligte Planungs- und Baufirmen sowie die Aufsichtsräte und Vorstände der Genossenschaft zeigten mit ihrer Teilnahme die breite Unterstützung des Projektes. Für die feierliche Segnung sorgte Pfarrvikar Christian Preitschaft. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von den „Herzensblechern“.
Hüpfburg und Sandwiches
Auch neben dem offiziellen Teil wurde für beste Unterhaltung gesorgt. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg und eine von der Bergwacht Amberg betreute Kletterwand. Die Feuerwehr Atzmannsricht unterstützte die Veranstaltung durch Verkehrsregelung, Parkleitsystem sowie mit einem Bratwurst-Stand. Die DJK Gebenbach übernahm den Ausschank, während die KLJB Atzmannsricht Kaffee und Kuchen anbot – der Erlös daraus fließt in die Außenrenovierung der örtlichen Kirche. Die KLJB Gebenbach bot Sandwiches an, Eis gab es von der Familie Kraus.
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