Auerbach
17.11.2022 - 15:33 Uhr

23-Jähriger sperrt sich in Auto, beleidigt und beschimpft Polizisten

Ein Autofahrer, der seinen Führerschein nicht vorzeigen wollte, muss sich wegen mehrerer Delikte verantworten. Die Polizeikontrolle in Auerbach verlief ziemlich kurios.

Eine Polizeikontrolle in Auerbach ist aus dem Ruder gelaufen. Bild: Jens Wolf/dpa
Eine Polizeikontrolle in Auerbach ist aus dem Ruder gelaufen.

Plötzlich kippte die Stimmung. Als Beamte am Mittwochabend in Auerbach einen 23-jährigen Audi-Fahrer kontrollierten, verlief laut einem Pressebericht alles normal. Dann weigerte sich der junge Mann, seinen Führerschein vorzuzeigen. Die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland würden für ihn nicht weiter gelten. Die auf seine Forderung gezeigten Dienstausweise der Beamten wollte er ebenfalls nicht akzeptieren, da sich Polizisten seiner Meinung nach durch Amtsausweise legitimieren müssten. Letztlich weigerte er sich, sein versperrtes Fahrzeug zu verlassen. Von dort aus filmte und beleidigte er die Polizeibeamten.

Daraufhin ordnete der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Durchsuchung des Fahrzeugs sowie die Beschlagnahmung des Mobiltelefons an. Da sich der 23-Jährige trotzdem weigerte, das Fahrzeug zu entsperren, wurde es "unter Einsatz von unmittelbarem Zwang geöffnet", wie die Polizei mitteilt. Im Fahrzeug wurde der gültige Führerschein des Mannes aufgefunden, so dass nun seine Personalien festgestellt werden konnten. Sein Mobiltelefon, mit welchem er zuvor gefilmt hatte, wurde beschlagnahmt.

Der Mann muss sich nun wegen mehrerer Vergehen, unter anderem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung, verantworten. Außerdem wird die zuständige Fahrerlaubnisbehörde über den Vorfall informiert.

 
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