Auerbach
13.08.2023 - 12:10 Uhr

Altersspanne beim Siedlerwalk in Auerbach zwischen 10 bis 83 Jahren

Nordic Walking verbindet die Generationen. Beim Siedlerwalk in Auerbach haben die Oberpfalz-Medien die Jüngste und den Ältesten im Teilnehmerfeld zu ihren Motivationen befragt.

"Das Laufen ist unsere Medizin und unser Jungbrunnen", sagt Albert Paul. Am Samstag, 12. August, war er mit seiner Frau Wilma wieder beim Siedlerwalk im Rahmen der Siedlerkirchweih am Rosenhof mit dabei. Wie immer. In diesem Jahr waren er und Gisela Leonhardt aus Weiden mit jeweils 83 Jahren die Ältesten unter knapp 70 Teilnehmenden.

Die Organisatorin von der Nordic-Walking-Sparte des SV 08 Auerbach, Sylvia Felser, und ihre Helfer - auch aus der Siedlergemeinschaft Am Rosenhof - hatten die Strecken bestens vorbereitet. An den beiden Routen, die sechs und zehn Kilometer weit unter anderem auch durch den Veldensteiner Forst führten, sorgten Streckenposten nicht nur dafür, das sich niemand verlief, sondern auch für eine Erfrischung. Geradezu als ideal empfanden die Läufer das nicht zu kalte und nicht zu heiße Wetter. Die Laufzeiten wurden zwar notiert, waren aber nicht maßgeblich. Dabei sein ist dort wichtig und nicht, wer am schnellsten läuft. Geehrt wurden lediglich die ältesten und jüngsten Teilnehmer.

"Wir haben den Laufverein mit aufgebaut", erinnert sich Albert Paul an die Gründung der Sparte vor 23 Jahren. Zwei bis drei Mal in der Woche greifen er und seine vier Jahre jüngere Frau (79) zu den Nordic-Walking-Stöcken. Dann geht es auch schon mal den steilen Gottvaterberg hinauf. "Wer nichts mehr tut, der rostet", sagt Paul. In seinem Alter reicht die Sechs-Kilometer-Strecke.

6000 Meter hat auch Lilly Popp hinter sich gebracht. Mit zehn Jahren war sie am Samstag die jüngste Teilnehmerin unter sonst vorwiegend älteren Semester. Damit ist sie in die Fußstapfen ihres Bruders Felix gestiegen, der vor einigen Jahren der jüngste Läufer gewesen ist, sagt Mutter Nadja Popp, die mit ihrer Tochter auf die Strecke ging. "Das war cool", sagt Lilly: "Es war zwar anstrengend, hat aber Spaß gemacht." Die Wahrscheinlichkeit, dass sie öfter mal mit den Nordic-Walking-Stöcken auf Tour geht, ist also nicht gering. Unter einer Bedingung: Die Mama muss mitlaufen. Wenn es damit nicht klappen sollte, wäre das kein Beinbruch, denn Lilly ist auch so sehr sportlich. Sie spielt Eishockey beim EV Pegnitz, reitet und geht gerne schwimmen.

Die familienfreundliche Siedlerkirwa hatte am Sonntag ihren Ausklang mit einem Gottesdienst an der Kapelle, viel Kinderprogramm und Unterhaltungsmusik am Abend. Wie schon in den Jahren zuvor verzichtete man auf ein Zelt und schuf eine Biergarten-ähnliche Atmosphäre. Allerdings galt es dabei am Samstagabend einen sintflutartigen Gewitterschauer zu überstehen.

 
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