Auf einer Länge von knapp zehn Kilometern ist die Bundesstraße 85 zwischen Lunkenreuth und Auerbach erneuert worden. Die Maßnahme ist bereits Anfang Juni abgeschlossen worden. Was aber auffällt: Es sind sehr viele Bäume rechts und links der Fahrbahn gefällt worden.
Sind dort also vielleicht ein Fahrradweg oder Leitungen geplant? Fehlanzeige. Wie Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach auf Nachfrage erklärte, hat der Bayerische Staatsforst die Baustelle genutzt, um gleich ein paar Bäume zu fällen, ohne dadurch den Fahrzeugverkehr zu behindern oder gar Autofahrer zu gefährden.
Klaus Bichlmaier von den Bayerischen Staatsforsten erläuterte: "Es ist ein Problem, an Straßen bei fließendem Verkehr Bäume zu fällen." Deshalb habe man die Straßenerneuerung dazu gleich genutzt. Und warum? Bichlmaier berichtete: "Einige Fichten sind faul geworden und drohten, auf die Straße zu fallen, deshalb haben wir sie entfernt. Auch einige gesunde Fichten mussten weg. Einzelne, dünne stehen zu lassen, wäre wiederum für den Straßenverkehr zu gefährlich gewesen."
Bei einem schon länger gesperrten Parkplatz auf der Strecke zwischen Auerbach und Lunkenreuth ist außerdem der Asphalt entfernt worden. Noll begründete das damit, dass der Parkplatz seit vielen Jahren im Wasserschutzgebiet liegt und deshalb nicht genutzt werden durfte. Auch hier ist schlicht die Baumaßnahme dafür genutzt worden, um "die mehrere Hundert Quadratmeter große Fläche zu entsiegeln und wieder der Natur zur Verfügung zu stellen".
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