Das Frankenjura ist nicht nur ein beliebter Ort zum Klettern und Bouldern, seine Felsen bieten auch vielen Vogelarten Brutplätze. Damit sie dabei nicht gestört werden, gibt es zeitlich befristete Kletterverbote, erklärt die Arbeitsgemeinschaft Frankenpfalz mit Sitz in Auerbach in einer Pressemitteilung. Die Einschränkungen gelten seit dem 1. Januar, spätestens aber seit dem 1. Februar für einen Teil der Kletterfelsen oder für bestimmte Wandteile. Schilder und Absperrbänder machen vor Ort darauf aufmerksam.
"Bitte beachtet und respektiert diese Regeln unbedingt. Als KlettersportlerInnen tragt Ihr durch das Einhalten der Sperrungen maßgeblich zum Arterhalt von Uhu und Wanderfalke im Frankenjura bei", schreibt die Frankenpfalz. Wer Kletterverbote missachtet, kann mit einer Geldstrafe belegt werden.
Die Freizeitmöglichkeiten im Frankenjura sollen aber auch nicht über Gebühr beschnitten werden. Je nach Vogelart gelten verschiedene Sperrfristen. Die Brutplätze werden während der Brut immer wieder kontrolliert. Bleibt die Brut aus, wird der Fels wieder zum Klettern freigegeben. Den aktuellen Stand gibt die IG Klettern Frankenjura, Fichtelgebirge und Bayerischer Wald auf ihrer Homepage https://ig-klettern.org/naturschutz/aktuelle-sperrungen/ bekannt.
Im Gebiet der Frankenpfalz sind normalerweise folgende Wände betroffen:
- Graischer Bleisteinwände, Betzenstein
- Langer Berg Wände, Betzenstein
- Flemtalpilz, Auerbach/Oberes Pegnitztal
- Flemtalwand, Auerbach/Oberes Pegnitztal
- Flemtalwächter, Auerbach/Oberes Pegnitztal
- Rabenfels, Auerbach/Krottenseer Forst
- Roter Fels, Hartenstein/Unteres Pegnitztal
- Steinberg, Königstein
- Habichtfels, Hirschbach
Rangerin Dr. Melanie Chisté erklärt das Thema Felssperrungen übrigens im Video „Worauf es beim Winterwandern im Naturpark Frankenjura ankommt – Rücksichtsvoll durch Bayern“, das auf www.youtube.com zu finden ist.
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