Der Deutsche Schützenbund hat das Blasrohrschießen als neue Disziplin in sein Programm aufgenommen. So haben nun auch die 1890-Schützen in Auerbach Räume geschaffen und in die Ausrüstung investiert, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Im vereinseigenen Schützenheim zu den Öffnungszeiten freitags ab 19 Uhr praktiziert werden.
Das Blasrohr, die älteste Jagdwaffe des Menschen, erfährt aktuell einen großen Zuspruch. Diesem Zweck dient es aber höchstens noch zum Betäuben von Tieren, sonst ist es ausschließlich Sportgerät. Mit einer Schutzwand hinter den Zielscheiben kann es auf jedem öffentlichen Platz sicher ausgetragen werden.
Blasrohrschießen eignet sich für jeden Menschen und jede Altersgruppe, betont der Schützenverein 1890. Es verbessert durch das tiefe Ein- und schnelle Ausatmen die Lungenfunktion. "Wer eine Kerze ausblasen oder einen Kern spucken kann, erfüllt schon die Grundvoraussetzungen", steht in der Pressemitteilung. Die Länge der Blasrohre beträgt 122 oder 160 Zentimeter. Schüler und Jugendliche schießen auf eine Distanz von sieben Meter, ab 15 Jahren wird auf zehn Meter Entfernung geschossen. Es gibt keine Kimme und Korn, und die Mundstücke werden natürlich nach jedem Schießen gereinigt und desinfiziert.
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