Auerbach
20.11.2019 - 10:48 Uhr

Darauf legen Auerbacher Züchter wert: Kaninchen und keine Hasen

Gleich nach der Präsentation ihrer Tiere bei der Lokalschau heißt es für die Züchter des Kaninchenzuchtvereins die Weichen für das neue Jahr zu stellen. Allen Grund stolz zu sein gab es heuer wegen sehr guter Ergebnisse.

Die erfolgreichsten Züchterinnen und Züchter bei der diesjährigen Rassekaninchenschau. Mit im Bild 3. Bürgermeister Norbert Gradl, 1. Vorsitzender Franz Müller und Ausstellungsleiter Helmut Bader. Für 25 Jahre Mitgliedschaft konnte Markus Fischer die silberne Ehrennadel und Urkunde des Landesverbandes Bayerischer Rassekaninchenzüchter entgegen nehmen. Bild: cs
Die erfolgreichsten Züchterinnen und Züchter bei der diesjährigen Rassekaninchenschau. Mit im Bild 3. Bürgermeister Norbert Gradl, 1. Vorsitzender Franz Müller und Ausstellungsleiter Helmut Bader. Für 25 Jahre Mitgliedschaft konnte Markus Fischer die silberne Ehrennadel und Urkunde des Landesverbandes Bayerischer Rassekaninchenzüchter entgegen nehmen.

Sieben Mal "vorzüglich" mit 97 Punkten und 17 Mal "hervorragend" mit 96,5 Punkten heimsten erwachsene Züchter ein. Die drei jugendlichen Aussteller, die sich mit 16 Tieren aus zwei Rassen beteiligten, durften sich mit fünf Mal "sehr gut" für die jeweils erreichten 96 Punkte schmücken, zur Freude des Vorsitzenden Franz Müller und des Ausstellungsleiters Helmut Bader. Beide können mit Optimismus die Zukunft angehen.

Kein Hehl machte Müller daraus, dass mit der täglichen Pflege und Versorgung der Tiere für die Züchter auch ein körperlicher und finanzieller Aufwand damit einhergehen. "Das ist nicht jedermanns Sache, aber ein bestimmter Kern hält durch." An die Adresse Außenstehender gerichtet, "die uns immer etwas verschmitzt beäugen in der Meinung, Hasen züchten kann doch jeder", stellte Vorsitzender Franz Müller klar: "Wir züchten Kaninchen und keine Hasen".

Mit ihrem Hobby leisten Kaninchenzüchter einen Beitrag zum Naturschutz, aber auch zum Tierwohl. Nach Müllers Feststellung gibt es im Auerbacher Verein keinerlei Beanstandungen. "Wir halten uns an die Vorgaben der artgerechten Haltung." Sollte es tatsächlich zu Fehlverhalten kommen, würde er als Vorsitzender umgehend einschreiten und es abstellen.

Eine gute Sache

Beeindruckt zeigte sich Dritter Bürgermeister Norbert Gradl von der Arbeit im Kaninchenzuchtverein, die bei der Ausübung dieses Hobbies geleistet werde. Kindern und Jugendlichen die Aufgaben der Zucht und die entsprechende Verantwortung zu vermitteln, sei eine gute Sache. Bleibe nur zu hoffen, dass doch einige Jungzüchter dabei bleiben. Gradl gratulierte zu der gelungenen Schau.

Der Vereinsmeister 2019 unter den Altzüchtern heißt Franz Müller, der sich mit der Rasse Kleinchinchilla (386,0 Punkte) den Titel sicherte, gefolgt von Sascha Unden mit "Loh-schwarz" (385,5). Mit der gleichen Punktzahl belegte Franz Müller mit Kleinsilber-schwarz Platz drei. Die beste Z1 der Altzüchter stellte Helmut Bader mit Loh-schwarz (384,0). Martha Jaworek stellt bei der Jugend mit ihren "Russen-schwarz-weiß" (384,0) den Vereinsmeister. Mit der gleichen Rasse reihte sich Swenja Teich (382,5) auf Platz zwei ein.

Ehrenpreise vergeben

Mit jeweils einem Landesverbandsehrenpreis wurde die Arbeit von Franz Müller mit der Rasse Kleinchinchilla und von Sascha Unden mit "Loh-schwarz" belohnt. Helmut Bader konnte einen Kreisverbandsehrenpreis für seine "Loh-braun" entgegennehmen. Ein "vorzüglich" attestierte ihm der Vorsitzende als Schauleiter mit all den damit verbundenen Vorarbeiten, inklusive Hilfe beim Küchendienst. Für 25 Jahre Mitgliedschaft im Auerbacher Verein wurde Markus Fischer aus Eckenheid mit der silbernen Ehrennadel und Urkunde des Landesverbandes Bayerischer Rassekaninchenzüchter geehrt.

Den derzeitigen Vorsitzenden des Bezirksverbandes Mittelfranken und einstigen Bundes-Jugendmeister verbindet eine langjährige persönliche Freundschaft mit Helmut Bader, die vor Jahrzehnten aus dem gemeinsamen Interesse an der Zuchtarbeit (insbesondere der Rasse Loh-schwarz) heraus entstand und 1989 zum Eintritt als Mitglied in Auerbach führte.

Als wahrer Freund erwies sich Fischer auch in den Wochen der Erkrankung von Helmut Bader mit Reha-Aufenthalt. Für ihn war es selbstverständlich, die Tiere von Auerbach nach Eckenheid zu holen und in Pflege zu nehmen.

 
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