Vor den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und der Generaloberin der Kongregation, Anezka Bednárova aus Königgrätz in Tschechien erbaten am Samstag Maxie Jacobi aus Tübingen, die in Baden-Württemberg geborene Veronika Steiner und Elena Schmidt aus dem Raum Koblenz ihre Aufnahme ins Noviziat der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau.
Zum Einzug der Postulantinnen erklang das Orgelpräludium, gespielt von Regionalkantor Georg Schäffner mit einem Trompetensolo von Lukas Brendel. Der Hausgeistliche Monsignore Karl Ellmann begrüßte als besondere Gäste Abt Markus Müller vom anglikanischen Philippus-Orden und dessen Erzdiakon Bruder Klaus. Eine ökumenische Note brachten Pfarrerin Heidi Kurz und Pfarrer Stefan Fischer durch ihre Teilnahme ein.
Erzbischof Schick fragte die Postulantinnen: "Was erbitten Sie von der Gemeinschaft der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau?". Mit lauter Stimme antworteten diese: "Ich will das Leben in der Gemeinschaft der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau kennenlernen und mich prüfen, ob ich berufen bin, Christus in dieser Gemeinschaft nachzufolgen." Daraufhin sprach der Bischof: "Nehmen Sie das Ordenskleid und tragen Sie es als Zeichen, dass Sie Christus, dem Herrn, verlobt sind."
Die jungen Frauen begaben sich in die Klausur und kehrten anschließend in ihrer Schwesterntracht zurück an die Stufen des Altars. Hier überreichte ihnen der Erzbischof das Stundenbuch der Kirche, den Rosenkranz und eine brennende Kerze. Mit der Annahme ihrer Ordensnamen vollzogen sie die Aufnahme ins Kloster als Novizinnen. Maxie Jacobi trägt nun den Namen Schwester Maria Pauline, Veronika Steiner heißt jetzt Schwester Maria Lea, und Elena Schmidt wird künftig Schwester Maria Johanna gerufen.
In seiner Predigt erläuterte der Erzbischof die Ordensgelübde. Der Schwur der Armut bedeute den Verzicht auf Geld und Gut, der frei vom Gewinn- und Besitzstreben mache. Im Orden hätten sie alles, was sie zum Leben, für die Freizeit und ihr Hobby bräuchten. Sie gelobten Gehorsam und verzichteten auf die Selbstverwirklichung, die nicht glücklich mache. Das Versprechen der Keuschheit befreie von allem, was der Liebe zu Jesus Christus hinderlich sei.
In den Fürbitten wie in den liturgischen Gebeten bei der Fortsetzung der Eucharistiefeier erbat man die Hilfe und den Segen für die Novizinnen. Das Pontifikalamt zur Einkleidung beendete der Erzbischof mit dem eucharistischen Segen. Die Dankesworte an Erzbischof Schick für die liturgische Leitung der Einkleidung sprach der Hausgeistliche Pfarrer Albert Werner.
Lesen Sie hier einen Bericht über den Weg der drei Novizinnen ins Kloster der Schulschwestern
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