Auerbach
07.04.2022 - 14:12 Uhr

Gefahrenstelle für Amphibien am Randes des Veldensteiner Forsts entschärft

Naturschützer aus Auerbach und Pegnitz haben in einer Gemeinschaftsaktion bei Horlach einen Krötenschutzzaun aufgebaut. Das Material kam vom Landratsamt Bayreuth.

Auf einem Schotterweg am Rand des Veldensteiner Forsts haben Gertrud Burger und Alessandro Burger, die beiden Vorsitzenden der Ortsgruppe Auerbach im Bund Naturschutz , am vergangenen Freitag, 1. April, zehn tote Erdkröten entdeckt. Die Fundstelle liegt auf Höhe der Autobahnauffahrten der A 9 bei Horlach. "Der Aufbau eines neuen Krötenschutzzaunes war dem zuständigen Landratsamt in diesem Jahr leider nicht möglich", bedauern die Naturschützer in einer Pressemitteilung.

Auf Drängen von Gertrud Burger habe das Landratsamt Bayreuth aber am Dienstag einen Zaun zum Selbstaufbau durch den Bund Naturschutz geliefert. Das geschah gleich am Mittwoch. Das Mutter-Sohn-Team Burger baute den Zaun auf, und Thomas Knauber, der Vorsitzende der Ortsgruppe Pegnitz, brachte die Eimer. Das Eingraben der Eimer-Fallen erledigten die Beteiligten zum Abschluss in Zusammenarbeit.

Die frostigen Nächte Anfang April waren ein vorübergehender Schutz vor weiteren Verlusten an Kröten. Denn die Amphibien können sich bei Kälte nicht bewegen, heißt es in der Pressemitteilung der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe. Rechtzeitig zum Anstieg der Temperaturen stand der neue Schutzzaun dann. Er schützt Erdkröten, Braunfrösche, Grünfrösche und Molche auf dem Weg zu ihren Laichgewässern vor den Gefahren des Straßenverkehrs. Wer bei der Amphibienwanderung oder anderen Naturschutz-Aktivitäten mit anpacken möchte, wendet sich per E-Mail an gertrudburger[at]googlemail[dot]com.

 
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