“Man kann es als Leuchturmprojekt betiteln”, eröffnete Bürgermeister Joachim Neuss die Feierstunde im Industrie- und Gewerbepark Saaß. Viele Gäste hatten sich an einem nebligen Morgen auf der neu asphaltierten Straße eingefunden.
Neuß ging auf die Vorgeschichte der Idee und der Verwirklichung des Projekts ein. Investor, Generalunternehmer oder die finanzierende Bank, alle kämen aus der Region rund um Auerbach. Den Anwohnern der Saaß oder von Regens-Wagner dankte er für Geduld und Verständnis während der Bauarbeiten.
“Mit insgesamt 7,7 Millionen stellt diese Erschließung das bisher größte Einzelvorhaben der Stadt dar”, hob der Bürgermeister hervor. Er sah darin "eine Weichenstellung für die Stadt Auerbach”. Das Gebiet liegt zudem im Schnittbereich zweier Bundesstraßen und habe eine kurze Anbindung zur Autobahn. Auch der nächste Flughafen liege nicht weit entfernt. “Aber wir werden die Besiedlung mit Bedacht angehen. Es muss auf die Qualität der Unternehmen geachtet werden. Es wird nicht verramscht”, versicherte Neuß.
Stellvertretender Landrat Martin Weiß zeigte sich angetan, dass sich das Industriegebiet in so kurzer Zeit entwickelt habe. Cherry-Geschäftsführer Rolf Unterberger sprach von einer “richtigen Entscheidung”, eine neue Heimat für die Mitarbeiter von Cherry nur zwei Kilometer entfernt zu schaffen. “Die ersten Maschinen sind schon da, und nun ziehen wir mit der Straße um”, sagte er. Danach segneten Pfarrer Moritz von Niedner und Diakon Franz-Josef Reck das neue Industrie- und Gewerbegebiet Saaß und wünschten allen dort Beschäftigten ein unfallfreies Arbeiten.
Auf das symbolische Durchschneiden eines Bands verzichtete der Bürgermeister. Stattdessen übergab er Geschäftsführer Rolf Unterberger das alte und neue Schild der Cherrystraße mit der Hausnummer 2. Es zog um vom Industriegebiet Lohe in die Saaß. Gleichzeitig freute sich ZF-Geschäftsführer Harald Deiss über die neue Anschrift Graf-Zeppelin-Straße 1 für sein Unternehmen.
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