Auerbachs Pfarrer hat am Montag, 9. Januar, Geburtstag. Pater Marek Flasinski, der Ordensgeistliche aus der Congregatio Resurrectionis (CR), der Kongregation von der Auferstehung Christi, stellvertretender Dekan im Dekanat Bayreuth und Pfarrer von St. Johannes der Täufer, Auerbach , St. Joh. Ev. Michelfeld , St. Ägidius Gunzendorf und St. Georg in der Kuratie Neuzirkendorf feiert mit den Pfarrgemeinden seinen 60. Geburtstag. Pater Markus, wie er meist freundschaftlich angesprochen wird, kam bereits im ersten Jahr nach seiner Priesterweihe, im Jahr 1990, für acht Jahre als Kaplan nach Auerbach.
Nach 17 Jahren in Oberfranken kam er zum 1.September 2015 wieder zurück nach Auerbach und übernahm die Verantwortung im Seelsorgebereich mit seinen zwei Pfarreien und zwei Filialkirchen. Er wurde auch zum 1. November 2015 mit dem Amt des Dekans im Dekanat Auerbach betraut. 2019 feierte Dekan Pater Markus sein 30-jähriges Priesterjubiläum. Sein Amt hatte Pater Markus inne bis zum Ende des Dekanats Auerbach. In seinen fast 16 Auerbacher Jahren ist er vielen seiner Pfarrkinder ans Herz gewachsen.
Studium in Rom
Marek Flasinski wurde am 9. Januar 1963 in Dramburg etwa 100 Kilometer östlich von Stettin geboren. Im nahen Falkenburg aufgewachsen, besuchte er das Lyceum in Dramburg und trat gleich nach dem Abitur in das Noviziat des Resurrektionistenordens in Radziwillow Mazowiecki bei Warschau ein. Dort legte er auch sein erstes Ordensgelübde auf Zeit ab. Es folgte ein zweijähriges Studium der Philosophie an der päpstlichen theologischen Universität in Krakau und das Theologiestudium von 1982 bis 1988 an der Gregoriana in Rom. Danach kehrte er für ein weiteres Studienjahr zurück nach Krakau. Am 8. Dezember 1987 legte er in Rom die ewige Profess ab, am 18. November 1988 empfing er in Krakau die Diakonatsweihe. Am 20. Mai 1989 wurde er im Dom zu Krakau zum Priester geweiht.
Seine Berufung zum priesterlichen Dienst in der Seelsorge verspürte er schon in seinen Kindertagen. Besonders seine erste heilige Kommunion hat in seiner Erinnerung tiefe Spuren hinterlassen: „Bei meiner ersten heiligen Kommunion habe ich es gespürt. Das ist mein Weg! Und nach dem Abitur kam diese Stimme wieder so stark, dass ich diesen Weg gegangen bin. Das ist Berufung. Wir werden dabei wie von einer inneren Stimme geleitet. Das ist aber etwas, was nicht zu erklären ist.“
Kaplan in Auerbach
Bereits im August 1989 begann er in Schwäbisch-Hall einen Sprachkurs in Deutsch zur Vorbereitung auf seinen seelsorglichen Einsatz in Deutschland. Er kam 1990 als Kaplan zu seinem Ordensbruder Pfarrer Wladyslaw Dymny nach Auerbach und war selbst auch gleich für die Pfarrei in Gunzendorf verantwortlich. Nach acht Jahren Auerbach, im September 1998, versetzten ihn seine Ordensoberen nach Wallenfels im Frankenwald und dann im September 2003 in die Pfarrei Heilig Geist nach Bayreuth. Die offizielle Amtseinführung von Pater Marek Flasinski, CR, als Pfarrer in der Pfarrei St. Johannes, Auerbach im Jahre 2015 wurde ein Fest für die Gläubigen.
Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, das Jubiläumsjahr „200 Jahre Dekanat Auerbach“ mit der Herausgabe eines Buchs zum 200-jährigen Jubiläum des Dekanats waren gelungene Projekte und Schritte im segensreichen Wirken von Dekan Pater Markus Flasinski CR wie auch die Eröffnung der Caritas-Sozialstation Auerbach im Kolpinghaus.
Neuer Seelsorgebereich
Seit dem Jahr 2016 läuft der Diözesanprozess „Erzbistum mitgestalten“ mit der Entwicklung einer neuen Bistumsstruktur. Die bisherige Gliederung wurde zum 31. August 2019 aufgehoben und es wurden neue Seelsorgebereiche gebildet. Aus dem alten Dekanat Auerbach, zu dem zwölf Pfarreien und zwei Kuratien gehörten, entstand ein neuer Seelsorgebereich Auerbach-Pegnitz. Dazu kamen zwei Pfarreien Neuhaus und Hartenstein. Der neue Seelsorgebereich besteht jetzt aus 14 Pfarreien und zwei Kuratien und Marek Flasinski wurde am ersten September zum leitenden Pfarrer des neuen Seelsorgebereich Auerbach-Pegnitz im Dekanat Bayreuth ernannt. Nüchtern betrachtet er die aktuelle seelsorgliche Situation mit diesen Umstrukturierungen. Die Jahre als Dekan im alten Dekanat Auerbach halfen ihm bei der Bewältigung der Veränderungen als er Ende Oktober 2019 zum stellvertretenden Dekan im neuen Dekanat Bayreuth ernannt wurde.
Der Seelsorger wünscht allen, den Kindern, Familien wie den kirchlichen Vereinen, dass sie Christus und seinem Evangelium treu bleiben, fest im katholischen Glauben stehen und sich nicht verwirren lassen, bei all den Veränderungen in der Kirche, in der Gesellschaft sowie in Europa und in der Welt. „Als Christen“ so Pater Marek Flasinski CR „sollen wir Menschen der Hoffnung sein.“
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