Auerbach
22.11.2024 - 15:29 Uhr

Polizeiorchester spielt in Auerbach 8000 Euro für gute Zwecke ein

Der Rotary-Club Auerbach organisiert ein Benefizkonzert mit dem Bayerischen Polizeiorchester, um lokale Projekte zu unterstützen. Mehr als 400 Gäste tragen zur Spendensumme von 8000 Euro bei und werden mit musikalischen Genüssen belohnt.

Es war ein vorgezogener erster Akt zur Feier des 50-jährigen Bestehens, die 2025 bevorsteht: Der Rotary-Club Auerbach holte das Bayerische Polizeiorchester für ein Benefizkonzert in die Helmut-Ott-Halle. Mehr als 400 Gäste füllten die Reihen, darunter neun aktive und ehemalige Polizisten um die früheren Auerbacher Polizei-Chefs Karlheinz Escher und Manfred Weiß.

Präsident Erich Übler wünschte sich bei seiner Begrüßung, dass der Musikgenuss mit dem Gefühl, gemeinsam etwas Gutes zu tun, einhergehen soll. Der Rotary-Club werde mit den Erlösen die First Responder, das Ernst-Naegelsbach-Haus - eine Jugendhilfe-Einrichtung der Diakonie in Sulzbach-Rosenberg - sowie die beiden Realschulen im Landkreis unterstützen. Anschließend gehörte die Bühne Generalmusikdirektor Professor Johann Mösenbichler und seinen 45 Berufsmusikern, die aus 17 Nationen kommen. Sie spielten Stücke bekannter Komponisten des 18. Jahrhunderts ebenso souverän wie zeitgenössische Werke.

Über viel Applaus freuten sich die Solisten. Bernhard Kerler begeisterte mit der „Rhapsody for Euphonium“ von James Curnow. "Das Wort Euphonium stammt aus dem Griechischen und bedeutet ,das Wohlklingende‘", erklärte Moderator Peter Seufert. Trompeter Luca Chiché wurde für seine Solostimme im Stück „Autumn Leaves“ gefeiert. Die Komposition, ursprünglich ein französisches Chanson, gelangte in der englischen Version im Jazz-Stil zu weltweiter Bekanntheit. Immer wieder beeindruckend war das temperamentvolle Dirigat von Johann Mösenbichler. Der italienische Komponist Giuseppe Verdi wurde mit vielen Opern weltberühmt.

Das Orchester spielte die Ouvertüre aus Verdis „La forza del destino“ („Die Macht des Schicksals“) und den "Hexensabbat" aus der Puccini-Oper „Le Villi“. Der 1967 in den USA geborene Rossano Galante schuf das "Lexicon of the Gods“. Auf ein mitreißendes Stück zu Ehren des griechischen Halbgotts Perseus folgen lyrische Klänge für Penthos, den Geist der Trauer, und kraftvolle Blechbläser im Abschnitt über Zeus, den König der Götter auf dem Olymp.

Während der Pause ging eine Verlosung über die Bühne. Jede Eintrittskarte nahm automatisch daran teil. Zu gewinnen gab es fünf Ferngläser jeweils im Wert von rund 800 Euro. Als Losfee fungierte Schwester Lioba, die Leiterin der Auerbacher Realschule.

Weiter ging es dann mit einem Ausschnitt aus der Oper „Russlan und Ludmilla“ des russischen Komponisten Michail Glinka. John Williams (Jahrgang 1932) ist laut Moderator Seufert der „Grandseigneur der symphonischen Filmmusik“. Das Polizeiorchester präsentierte musikalische Höhepunkte aus dem Film „Jurassic Park“ und die Suite „Harry’s Wondrous World“. Melodien aus dem Film über den Zauberschüler Harry Potter passten zum Konzertthema „Zauberhaft herbstlich“.

Die Zuhörer geizten nicht mit Applaus für die Musiker und die von Rotary-Präsident Erich Übler bekanntgegebene Spendensumme von 8000 Euro. Zwei Zugaben des Orchesters, eine schnelle Polka von Johann Strauß und eine Melodie von Bert Kaempfert, setzten die letzten musikalische Ausrufezeichen.

 
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