Die Raiffeisenbank Auerbach-Freihung als heimisches Geldinstitut hat Geschäftsjahr 2023 seine Marktanteile weiter ausgebaut. Dies machte der Vorstand bei der Vertreterversammlung deutlich. "Ohne unsere 61 Mitarbeiter geht bei uns nichts. Das hat sich auch 2023 wieder erwiesen.“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzende Eva Birkmüller, als sie die Versammlung in der Eventlocation Maffai in Nitzlbuch bei Auerbach eröffnete. „In den vergangenen Jahren haben wir viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Umwälzungen erlebt, die bis heute fortwirken", fuhr Birkmüller fort. "Wirtschaftlich stellen uns anhaltende Liefer- und Rohstoffengpässe sowie die Inflation vor Herausforderungen". Auch das Zinsumfeld sei für viele Menschen nicht leicht zu bewältigen – "sei es für Unternehmen, für private Immobilienkäufer, aber auch für uns als Bank". Die Aufsichtsratsvorsitzende sah gute Gründe, "optimistisch in die Zukunft zu blicken und die aktuellen Herausforderungen mutig anzugehen".
Zahl der Mitglieder gestiegen
Vorstandsvorsitzender Frank-E. Kirchhof gab bekannt, dass die Zahl der Kunden und der Mitglieder der Raiffeisenbank gestiegen sei. Die Transaktionszahlen über die Konten nahmen seinen Worten nach zu, die Angebote im digitalen Banking habe man deutlich ausbauen können. Er erwähnte auch die 61 Mitarbeitenden und dass die Bank mit einem Investitionsvolumen von einer Viertelmillion Euro "Arbeitsplätze bei unseren Auftragnehmern in der Region" sichere. Weiter erwähnte Kirchhof über 536.000 Euro an Zinsen für die über 10.000 Kunden. Über 8000 Mitglieder partizipierten an der dreiprozentigen Dividende mit 271.000 Euro.
„Wir müssen klare Kante zeigen und antidemokratischen Tendenzen, Gedanken und Handlungen entschieden entgegentreten. Extremismus hat in unserer Bank keinen Platz", machte Kirchhof deutlich. Dass sich die Raiffeisenbank Auerbach-Freihung in der aktuellen Gemengelage erneut als verlässlicher Partner vor Ort und in der Region gezeigt habe, kommt für Bankvorstand Michael Sommer "deutlich im Kundengesamtvolumen, bei der Eigenkapitalentwicklung sowie einem Gewinnsprung von über 25 Prozent zum Ausdruck“. Die Kunden bevorzugten bei ihrer Geldanlage vor allem Sicherheit und Liquidität.
Drei Prozent Dividende
Die Raiffeisenbank-Familie hat sich nach Angaben der Genossenschaftsbank auf 8021 Mitglieder vergrößert. 370 Bürger seien neue Miteigentümer geworden und bestimmten die weitere Entwicklung der Raiffeisenbank Auerbach-Freihung demokratisch mit. Nach Abzug der Aufwendungen von den Erträgen und nach Einstellungen in die Rücklagen weist die Bank einen Bilanzgewinn in Höhe von 436.000 Euro aus. Aus dieser Summe werde auch das Eigenkapital gestärkt, das um 166.000 Euro aufgestockt worden sei und Voraussetzung für künftiges Wachstum sei. Ein weiterer Teil des Jahresüberschusses werde als Dividende (drei Prozent) an die Mitglieder ausgezahlt. Dies beschloss die Vertreterversammlung, die auch Vorstand und Aufsichtsrat entlastete. Bei der Wahl zum Aufsichtsrat wurden sowohl Vorsitzende Eva Birkmüller als auch ihr Stellvertreter Robert Kummer in den Ämtern bestätigt.
Die Raiffeisenbank ehrte 34 Mitglieder für jeweils 50-jährige Treue sowie zwei Beschäftigte für langjährige Betriebszugehörigkeit: Michael Liedl (zehn Jahre) und Bettina Trenz (40 Jahre). Ausgezeichnet wurden außerdem Michael Schnurrer (erfolgreicher Abschluss) und Elias Guttenberger (bestandene Ausbildung zum Bankkaufmann).
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