Auerbach
10.12.2020 - 15:35 Uhr

Realschüler aus Auerbach denken an Patenkinder

Ihren Gewinn aus der Aktion "Klar bleiben" behalten die beiden 10. Klassen nicht für sich.

Bei der Spendenübergabe (von links): Direktorin Sr. Lioba Endres, die Organisatorin der Patenkind-Aktion Sr. Gerlinde Lehner, die Beauftragte für Sucht- und Drogenprävention, Julia Schmidt, und die Schülerinnen Laura Fehlner, Nicole Wagner, Marie Renner und Sophia Neukam Bild: Realschule Auerbach/exb
Bei der Spendenübergabe (von links): Direktorin Sr. Lioba Endres, die Organisatorin der Patenkind-Aktion Sr. Gerlinde Lehner, die Beauftragte für Sucht- und Drogenprävention, Julia Schmidt, und die Schülerinnen Laura Fehlner, Nicole Wagner, Marie Renner und Sophia Neukam

„Klar bleiben“ heißt ein schulisches Projekt, das vor riskantem Alkoholkonsum warnt. Die Klassen 10 a und 10 b der Realschule Auerbach nahmen im vergangenen Schuljahr daran teil und hatten zum Schluss auch noch das Losglück auf ihrer Seite: Sie bekamen 250 Euro beziehungsweise 100 Euro für eine Klassenaktivität.

Der Kern des Projektes „Klar bleiben. Feiern ohne Alkoholrausch“ besteht, wie es in einer Presseinformation der Realschule heißt, in der Selbstverpflichtung der kompletten Klasse, sechs Wochen darauf zu verzichten, zu viel, zu oft, als Problemlöser oder in kritischen Situationen - zum Beispiel im Straßenverkehr - zu trinken. Ziel ist es, die Jugendlichen zu animieren, ihre Einstellung zum Alkohol und ihren eigenen Konsum kritisch zu betrachten. Zusätzlich regten kurze Einheiten im Unterricht die Schüler zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Alkohol an.

Ihren Gewinn steckten die beiden Klassen keineswegs in eine Feier. Mit einem weiteren Beitrag aus der Klassenkasse spendeten sie die Summe von 380 Euro für die Patenkinder in Kambodscha. Schwester Gerlinde, die Organisatorin des Patenkind-Projekts an der Realschule Auerbach, konnte es zunächst gar nicht fassen, als sie vom Entschluss der Zehntklässler erfuhr. "Gerade in diesen schweren Monaten trifft es die Ärmsten der Armen besonders hart. Umso dankbarer und wertvoller sind solche selbstlosen Gesten in der heutigen Zeit", war ihre Reaktion.

 
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