Auerbach
01.03.2019 - 14:12 Uhr

Rot fürs Bürgermeisterzimmer, Kämmerei im grünen Bereich

Nein, es ist kein Scherz, dass die Stadtverwaltung ab 1. April wieder im Rathaus am Oberen Marktplatz für die Bürger da ist. Sie dürfen dort ein in jedem Bereich modernes Dienstleistungszentrum erwarten.

Bürgermeister Joachim Neuß darf sich, genauso wie die Mitarbeiter des Rathauses, künftig aussuchen, ob er sitzend auf einem schwarzen Stuhl oder lieber stehend an seinem weißen Schreibtisch arbeitet. Mit Ausnahme der fahrbaren Rollcontainer und der Tresen werden alle Tische in weiß und sämtliche Stühle in schwarz gehalten. Ein gefälliges Grau für Tische und Freischwinger-Stühle bleibt dem Sitzungssaal vorbehalten. Bild: cs
Bürgermeister Joachim Neuß darf sich, genauso wie die Mitarbeiter des Rathauses, künftig aussuchen, ob er sitzend auf einem schwarzen Stuhl oder lieber stehend an seinem weißen Schreibtisch arbeitet. Mit Ausnahme der fahrbaren Rollcontainer und der Tresen werden alle Tische in weiß und sämtliche Stühle in schwarz gehalten. Ein gefälliges Grau für Tische und Freischwinger-Stühle bleibt dem Sitzungssaal vorbehalten.

Vor seiner Sitzung am Mittwoch machte sich der Stadtrat bei einem Ortstermin von der nahezu abgeschlossenen und rundum gelungenen Sanierung ein Bild (siehe www.onetz.de/2647606). Auch für den zeitlichen Rahmen der Sanierungsmaßnahme gab es Anerkennung. "Wir sind jetzt im zwanzigsten Monat", sagte Bürgermeister Neuß. Eingeplant waren zwischen 18 und 24 Monate. "Ein langer und intensiver Weg war zurück zu legen, aber mit Architekt Urban Meiller und Stadtbaumeisterin Margit Ebner als Hauptverantwortliche wure er gut geschafft."

Glastüren und neue Fenster sorgen für lichtdurchflutete Gänge in den einzelnen Stockwerken. Plissee-Rollos, die noch an den Fenstern installiert werden, schützen vor der Sonne, wenn sie es zu gut mit ihren Strahlen meint. Alle Büroräume sind mit höhenverstellbaren Steh-Sitz-Tischen ausgestattet, wie es die Arbeitsstättenrichtlinien verlangen. Farblich werden Akzente gesetzt: Im Bürgermeisterzimmer und Vorzimmer dominiert ein Rotton, im grünen Bereich liegt das Büro des Stadtkämmerers, während das Bauamt in gelb-orange und das Ordnungsamt in blau gehalten sind.

So papierlos als möglich soll künftig im Rathaus gearbeitet werden. Möglich macht's die moderne Datentechnik. Am kommenden Donnerstag erfolgt die Installation der neuen Computer. Noch lassen allerdings die Telekom-Mitarbeiter auf sich warten. Bis zur Umzugswoche soll schließlich gewährleistet sein, dass Computer und Telefone überall im Haus reibungslos funktionieren.

Völlig neu in den historischen Mauern ist der Aufzug, der gehbehinderten Menschen oder Besuchern mit Kinderwagen barrierefreien Zutritt zu den Büros in den einzelnen Stockwerken ermöglicht. Lediglich die eine oder andere Restarbeit steht noch an bis zum großen Umzug aus dem Interimsrathaus, dem ehemaligen Hotel Goldner Löwe. So das Folieren der Toilettenfenster, die Installation der einen oder anderen Lampe und die Aufstellung eines Steinpollers am Haupteingang. Er soll Konfrontationen mit dem neuen Schaukasten samt elektronischer Klingelanlage ausschließen.

Gleich heimisch fühlten sich die Ratsmitglieder im Herzstück des Rathauses, dem historischen Sitzungssaal, trotz neuer Möblierung. Mit eingezogen ist auch Hightech, unter anderem die in den Tischen absenkbare Steckdosenleiste für Mikrofone. Durch einen neuen Farbanstrich für den Handlauf wurde das Geländer im Treppenhaus aufgepeppt.

Den barrierefreien Zugang in die Büros der oberen Stockwerke ermöglicht der neu eingebaute Aufzug. Die Glaswand an seiner Rückseite bietet freien Blick auf die gegenüberliegenden Häuser, den hier schon einmal die Stadträte Josef Lehner (rechts) und Michael Streit auf sich wirken lassen. Bild: Winter, Elfriede
Den barrierefreien Zugang in die Büros der oberen Stockwerke ermöglicht der neu eingebaute Aufzug. Die Glaswand an seiner Rückseite bietet freien Blick auf die gegenüberliegenden Häuser, den hier schon einmal die Stadträte Josef Lehner (rechts) und Michael Streit auf sich wirken lassen.
 
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