Auerbach
01.07.2025 - 16:07 Uhr

Stadtrat Auerbach genehmigt Brückensanierung und Schulausstattung

Durch den Abriss und Wiederaufbau des Brückenbauwerks in der Unteren Vorstadt in Auerbach entstehen unerwartete Mehrkosten. Schüler und Lehrer freuen sich über einen neuen Physiksaal und mobile Endgeräte.

Zahlreiche Themen hatte der Auerbacher Stadtrat bei seiner nichtöffentlichen Sitzung abzuarbeiten. Bild: Wolfgang Steinbacher
Zahlreiche Themen hatte der Auerbacher Stadtrat bei seiner nichtöffentlichen Sitzung abzuarbeiten.

Im nichtöffentlichen Teil der Stadtratssitzung in Auerbach wurden zahlreiche Beschlüsse gefasst. Darüber informiert die Stadt in einer Mitteilung nach der Sitzung.

Neugestaltung der Unteren Vorstadt

In der Unteren Vorstadt auf Höhe der Anwesen Steger und dem Kinderhort liegt ein Brückenbauwerk. Der Durchlass ist nicht mehr in Betrieb. Mit Beginn des zweiten Bauabschnittes stellte sich heraus, dass die Konstruktion so stark geschädigt ist, dass das statische Gefüge nicht mehr hergestellt werden kann. Zudem liegt der Scheitelpunkt des Gewölbes direkt unter der bestehenden Asphaltdecke. Der benötigte Straßenaufbau, sowie die geplante Höhenanpassung sind unmöglich.

Das Widerlager auf Seite des Stadtweihers soll nun abgebrochen und erneuert werden. Die notwendigen Arbeiten wurden in einem Nachtrag zusammengefasst, insgesamt werden Mehrkosten in Höhe von über 46.000 Euro notwendig. In diesem Zug sollte nun auch das Geländer auf beiden Seiten erneuert werden. Die Gestaltung soll an die bereits errichteten Geländer in Nasnitz und Michelfeld angepasst werden, die Kosten hierfür werden auf ca. 18.000 Euro geschätzt. Der Stadtrat genehmigte in der Sitzung am Mittwoch den Nachtrag in Höhe von etwa 46.000 Euro brutto.

Neuer Physiksaal

Der Physiksaal der Mittelschule wird derzeit zu einem Mehrzweckraum umgestaltet, der künftig sowohl für Unterricht als auch für schulische Veranstaltungen genutzt werden soll. Aktuell fehlt jedoch die notwendige Grundausstattung, um naturwissenschaftliche Versuche durchführen zu können. Die Schule soll nun mit Versuchsschränken nach dem „Riedenburger Modell“ ausgestattet werden.

Aufgrund der Haushaltskonsolidierung wurde die Maßnahme mit einem Volumen von rund 70.000 Euro zunächst gestrichen. Eine außerplanmäßige Einnahme entlastet den Haushalt aber erheblich und ermöglicht nun eine teilweise Umsetzung der Maßnahme. Die Teilanschaffung beläuft sich auf etwa 25.000 Euro. Der Stadtrat vergab den Auftrag an die Firma LD Didactic.

Digitale Ausstattung

Zeitgemäßer Unterricht setzt auch eine funktionale, digitale Ausstattung für Lehrkräfte und Lernende voraus. Eine neue Förderrichtlinie des bayerischen Kultusministeriums unterstützt, die technischen Voraussetzungen zu verbessern. Die Richtlinie umfasst zwei Förderbereiche: Mobile Endgeräte als Leihgeräte für Schüler (bis zu 350 Euro pro Gerät) und mobile Endgeräte als Lehrergeräte für die dienstliche Verwendung (bis zu 750 Euro pro Gerät zuzüglich 250 Euro Verwaltungskostenpauschale).

Die Anzahl der mobilen Endgeräte pro Sachaufwandsträger ist dabei bereits festgelegt, 67 Leihgeräte und 9 Lehrergeräte in Auerbach. Zur Beschaffung der Leihgeräte und Lehrerdienstgeräte hat die Kämmerei Angebote eingeholt. Diese belaufen sich für die Leihgeräte auf 26.063 Euro und 9.000 Euro für die Lehrergeräte, gesamt 35.063 Euro. 2.613 Euro bleibt als Eigenanteil bei der Stadt.

Die faire Aufteilung der Geräte unter den beiden Schulen wurde bereits mit den Schulleitern der Grund- und Mittelschule abgestimmt. Die Beschaffung der mobilen Endgeräte wurde deshalb vom Stadtrat gemäß der Angebote an die Firma Haberberger vergeben.

 
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