Um einige größere Summen ging es im nichtöffentlichen Teil der Sitzung des Auerbacher Stadtrats am Mittwochabend. Die Ergebnisse sind in einer Presseinformation aus dem Rathaus nachzulesen. So plant die Stadt eine Generalsanierung ihrer Kläranlage, die 12,3 Millionen Euro kosten soll. Davon sind 3,6 Millionen Euro über Zuschüsse abgedeckt, die restlichen 8,76 Millionen Euro müssen über Verbesserungsbeiträge finanziert werden. Den Auftrag, die beitragspflichtigen Grundstücks- und Geschossflächen zu ermitteln, vergab der Stadtrat an die Kommunalberatung Bitterwolf GmbH aus Greding zum voraussichtlichen Gesamtpreis von 209.240 Euro.
Im Juli 2024 billigte der Stadtrat die Pläne für das Baugebiet Kleintierzüchter mit 26 Parzellen für Einfamilienhäuser und 3 Parzellen für Mehrfamilienhäuser. Um "die Realisierung weiter voranzutreiben und den städtischen Haushalt zu schonen", wie es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt, vergibt die Stadt die Erschließungsmaßnahme an einen Träger. Das wird die KFB Baumanagement GmbH aus Reuth bei Erbendorf sein.
Anbieter bleibt ausgeschlossen
Nach der Auftragsvergabe für den Teilabbruch der Gebäude des ehemaligen Hotels Goldner Löwe an die Firma Kornburger Abbruch und Erdbau e.K. hat ein Anbieter eine Rüge bei der Prüfstelle für die Vergabe- und Vertragsordnung eingereicht, der die Regierung der Oberpfalz stattgegeben hat. "Das Angebot wurde erneut sorgfältig sowie vergaberechtskonform geprüft. Auch diese erneute Prüfung ergab, dass der Anbieter von der Wertung auszuschließen ist", äußerte sich die Verwaltung dazu. Der Stadtrat bestätigte den Auftrag an die Kornburger Abbruch und Erdbau e.K aus Weidensees zum Bruttoangebotspreis von 518.293,79 Euro.
Während der Kanalsanierung in Nasnitz und im Gewerbegebiet Lohe stellte sich heraus, dass dort Betonrohre mit Fuß sowie Atlasrohre verbaut worden sind. Ein Anschluss von heute gängigen Kanalrohren sei hier nicht möglich. Die Form der Rohre werde bei Kamerabefahrungen nicht sichtbar, und deshalb seien die benötigten Adapter - 114 an der Zahl - nicht Bestandteil der Ausschreibung gewesen. Der Stadtrat genehmigte diesen Nachtrag der Englhard Bau GmbH in Höhe von 119.988,41 Euro.
Neuer Rauchmelder-Vertrag
In der Helmut-Ott-Halle steht turnusgemäß der Tausch von 131 Rauchmeldern an. Der Mietvertrag für die Brandmeldeanlage einschließlich Wartung, für den die Stadt monatlich 498,18 Euro bezahlt, schließt diesen Tausch nicht ein. Er wird nach einem Stadtratsbeschluss ersetzt durch einen Anschlussmietvertrag mit der Firma Bosch Sicherheitssysteme GmbH, bei der diese Leistung nach acht Jahren inbegriffen ist. Die monatlichen Kosten belaufen sich künftig auf 973,28 Euro bei einer Laufzeit von zehn Jahren.
Drei Regenüberlaufbecken der Abwasseranlage Michelfeld sollen mit einer "Speicherprogrammierbaren Steuerung" (SPS) und einer Überlaufmessung nachgerüstet werden, um gesetzliche Bestimmungen zu erfüllen. Der Auftrag für die Ausstattung geht an die Hofmockel Automatisierungs- und Prozesstechnik GmbH aus Rohr zum Bruttoangebotspreis von 60.979,25 Euro. Das Landratsamt erwartet die Vollzugsmeldung spätestens zum 31. Dezember 2025.
Bei der Sanierung des Bürgerspitals sind Mehrkosten angefallen. Aus diesem Grund erhöht sich der Städtebauförderungsanteil nochmals von 1,65 Millionen auf 1,75 Millionen Euro. Davon muss die Stadt Auerbach über die bisher in der Vereinbarung fixierten 330.000 Euro hinaus weitere 20.000 Euro beisteuern. Dazu gab der Stadtrat sein Einverständnis.
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