Corona hat die Menschen zusammengeschweißt, auch im VdK-Ortsverband Auerbach: Als Beweis führte die Vorsitzende Heidi Deinlein den Mitgliederzuwachs trotz Pandemie ins Feld. Bei der Jahreshauptversammlung im Kolpingsaal begrüßte sie Beate Hausner als 600. Mitglied; Nummer 601 folgte auf dem Fuße.
"Es war für alle schlimm", fasste Deinlein in einem kurzen Rückblick die beiden Jahre der Pandemie zusammen und zeigte sich erleichtert, dass es nach langer Zeit wieder möglich sei, miteinander zu sprechen. Nach der Weihnachtsfeier 2019 waren die Kontakte nahezu "eingefroren". Gratulationen und Geschenkübergaben in Form von Auerbach-Gutscheinen bei runden und halbrunden Geburtstagen von Mitgliedern spielten sich nur an der Haustür ab - "ohne Drücken oder Hände schütteln". Zumindest übers Telefon sei man in Verbindung geblieben.
2020 standen 44 Geburtstage an, 2021 sind es 53. Neben 18 Austritten gab es 17 Sterbefälle im Jahr 2020, 2021 bis zum jetzigen Zeitpunkt neun. Im Ausblick auf 2022 erhoffte sich die Vorsitzende, dass wieder Ausflüge, Vorträge und Plauderstündchen so wie vor der Pandemie möglich werden.
Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty betonte, der VdK habe das Image eines Kriegsopferverbands längst abgelegt. Sie mahnte an, dass Sozialpolitik nicht als caritatives Getue abgetan werden dürfe. Bürgermeister Joachim Neuß bezeichnete den Sozialverband VdK als "eine wunderbare Einrichtung für viele Menschen, weil sie Unterstützung brauchen". Durch die Pandemie seien viele Menschen abgehängt worden. Das Stadtoberhaupt stellte sich hinter die am 1. Juni gestartete Kampagne "Sozialer Aufschwung jetzt".
Für eine Reihe von Mitgliedern lagen Urkunden bereit, die deren langjährige Zugehörigkeit zum VdK-Ortsverband würdigen. Corona-bedingt reichen die Jubilarehrungen bis ins zweite Halbjahr 2019 zurück. Sie galten Heidi Buchta für 25 Jahre, Veronika Heberl, Rita Meier und Hildegard Wolf für 20 Jahre.
Aus dem Jahr 2020 standen zur Ehrung an: Günther Magiar (25 Jahre), Gertraud Dobmeier, Katharina Eckert, Anita Lehner, Elisabeth Jäger, Gunda Weih, Paul Feiga, Alfred Joksch und Franz Stöhr, Michael Apfelbacher (alle 20 Jahre). Nachgereicht werden die Urkunden an Margareta Zinner, Elisabeth Schnödt, Michael Mock, Karl-Heinz Hagemann, Gabriele Rippl, Josef Nürnberger, Karl Trenz, Michael Iger (alle 20 Jahre) und Alfred Schwirtlich (50 Jahre).
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